Lokalsport Langenfeld behält den Titel im Blick

Langenfeld · Der Badminton-Zweitligist, der zurück in die Erste Liga will, behauptete durch das 7:1 in Wesel und den 5:3-Sieg in Wittorf die Tabellenspitze in der 2. Badminton-Bundesliga. Ende Februar wartet das Spitzenspiel gegen den Verfolger Berlin.

 Kontrolliert: Teamsprecher Philipp Wachenfeld steuerte drei Zähler für den FC Langenfeld bei.

Kontrolliert: Teamsprecher Philipp Wachenfeld steuerte drei Zähler für den FC Langenfeld bei.

Foto: Ralph matzerath (ARCHiv)

Für den FC Langenfeld (FCL) läuft es derzeit wie am Schnürchen und auch auswärts macht der Badminton-Zweitligist eine gute Figur. Am Doppelspieltag verteidigte der Aufstiegskandidat durch den 7:1-Sieg beim BV RW Wesel und das 5:3 bei BW Wittorf seine Spitzenposition. Weil die Verfolger ebenfalls punkteten, bleibt es vorne allerdings spannend. Hinter dem Tabellenführer (16:4 Punkte) lauern weiter der TV Emsdetten (15:5) und die SG EBT BT Berlin (14:6). "Mit unseren Ergebnissen sind wir natürlich hochzufrieden", sagte Teamsprecher Philipp Wachenfeld.

Das Spiel in war allerdings knapper, als es der Spielstand vermuten lässt. "Viele Spiele gingen über drei Sätze. Es war teilweise ein ziemlich hartes Stück arbeit", fand Wachenfeld. Wesel konnte auf der anderen Seite aber nur ein Spiel gewinnen, durch die Aufgabe von Maxime Moreels (FCL) im Einzel gegen Tim Vaessen. Der von Adduktoren-Problemen geplagte Belgier gab in Wesel und in Wittorf auf. "Er wollte sich ein Stück weit auch schonen, weil in der kommenden Woche die Belgischen Meisterschaften anstehen", erklärte Wachenfeld.

Eine Premiere gab es für Samuel Hsiao, der nach seinem rund zehn Wochen dauernden Trainingsaufenthalt in Taiwan wieder für den FCL auf dem Feld stand. Er spielte erstmals in seiner Karriere im Doppel. An der Seite von Moreels, der sich für das hart umkämpfte Spiel quälte, sprang dabei ein 25:23, 16:21, 21:19-Erfolg heraus. "Beide haben ihre Sache sehr gut gemacht", urteilte Wachenfeld.

Gleiches galt für die FCL-Damen, die sogar an beiden Tagen der Garant für die Siege waren. Karoliine Hoim und Fabienne Köhler gaben sich weder im Einzel noch im Doppel eine Blöße. Ähnliches traf mit Abstrichen auf Przemyslaw Wacha und Wachenfeld zu, die jedoch in Wittorf das erste Herren-Doppel gegen Bjarne Geiss/Russel Muns abgeben mussten (13:21, 21:11, 18:21).

Nach dem ertragreichen Doppelspieltag warten in den kommenden Wochen erneut personelle Fragezeichen auf Langenfeld. Sven Eric Kastens, der jetzt wegen der Folgen eines Bänderrisses fehlte, sollte spätestens bis zur Aufgabe am 27. Februar (14 Uhr, Halle Konrad-Adenauer-Gymnasium) gegen Berlin wieder fit sein. Der zurzeit im Urlaub weilende Johannes Szilagyi ist dann ebenfalls zurück.

Przemyslaw Wacha könnte allerdings fehlen, weil er ein Turnier in Österreich wahrnimmt. "Verletzten sollte sich niemand mehr", meint Wachenfeld, "es wird wohl bis zum Ende so bleiben, dass immer wieder jemand wegen Turnieren ausfällt." Das sei jedoch in einem Olympia-Jahr, in dem sich viele Sportler für die Spiele in Rio de Janeiro qualifizieren wollen, normal.

Die Frage, wer den FCL noch aufhalten soll, beantwortet Wachenfeld eindeutig: "Eigentlich können wir uns nur selbst ein Bein stellen." Trotzdem hat er vor der schwierigen Aufgabe gegen Berlin eine Menge Respekt. Unter dem Strich hat sich aber nicht daran geändert, dass Langenfeld unbedingt den Titel holen und den Aufstieg im Falle der sportlichen Qualifikation wahrnehmen will. "Das bleibt unser Ziel", betont Wachenfeld.

(RP)
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