Lokalsport Langenfeld quält sich für die 3. Liga

Langenfeld · Der Aufsteiger gönnt sich drei Wochen vor dem ersten Pflichtspiel eine letzte Atempause. Ein paar Spieler sind bei den Deutschen Meisterschaften der Beach-Handballer unterwegs. Trainer Dennis Werkmeister sieht sich die Konkurrenz an.

 Mein Ball: Andreas Nelte (Mitte) ist mit seinen 34 Jahren der erfahrenste Spieler der SG Langenfeld. Nach dem Aufstieg in die 3. Liga will er mit den Teamkollegen alles dafür tun, dass der Neuling die Klasse hält.

Mein Ball: Andreas Nelte (Mitte) ist mit seinen 34 Jahren der erfahrenste Spieler der SG Langenfeld. Nach dem Aufstieg in die 3. Liga will er mit den Teamkollegen alles dafür tun, dass der Neuling die Klasse hält.

Foto: Matzerath Ralph

Der Countdown läuft und das Abenteuer 3. Liga rückt in riesigen Schritten immer näher. Gleichzeitig werden die vielen Erfolge aus der vergangenen Saison mit dem Triumph im Deutschen Amateurpokal und dem Aufstieg als Höhepunkten immer mehr zur schönen Erinnerung. Was bleibt, ist die Euphorie - und davon werden die Handballer der SG Langenfeld (SGL) demnächst noch eine Menge brauchen, denn sie steht vor einer gewaltigen Aufgabe. Die erste riesige Herausforderung wartet bereits am 27. August in der ersten Hauptrunde des DHB-Pokals beim Zweitligisten TuSEM Essen. Eine Woche darauf geht es ähnlich spektakulär weiter, denn mit dem Spiel beim Nachbarn Leíchlinger TV beginnt am 3. September (19.30 Uhr) die neue Zeitrechnung in der 3. Liga.

Weil die Mannschaft seit rund zwei Monaten sehr konzentriert gearbeitet hat, gab ihr Trainer Dennis Werkmeister jetzt über das Wochenende "frei". Die kurze Pause ist allerdings durchaus gut belegt, denn ein Teil des Teams nimmt in Berlin an den Deutschen Meisterschaften der Beach-Handballer teil. Und Werkmeister nutzt die Gelegenheit, sich den einen oder anderen Gegner für die kommende Saison anzusehen. Auf seinem Programm stehen der "Pirates-Cup" in Leichlingen, einen Turnier-Test zwischen dem TV Korschenbroich und Essen sowie ein Turnier des Neusser HV. "Ich will mich umschauen", betont Werkmeister. Einige Spieler wie Andreas Nelte, Torhüter Tobias Geske oder Vinzenz Preissegger (Sandelfen Burscheid), betätigen sich dafür in der Hauptstadt im Sand.

Der für Donnerstagabend geplante Test gegen den Weidener TV fiel aus, weil der Kontrahent aus der Nordrheinliga kurzfristig abgesagt hatte. Viel früher Feierabend hatten die Langenfelder trotzdem nicht, denn im Anschluss an den internen Fototermin streute die SGL noch eine happige Einheit Zirkeltraining ein. Werkmeister begründet Dauer und Intensität der Arbeit: "Wir brauchen das. Und ich bin vom Einsatz her auch sehr zufrieden."

Die letzte Etappe beginnt in der kommenden Woche und endet mit einem Trainingslager in der Halle am Konrad-Adenauer-Gymnasium. Ein Bestandteil ist dabei am Samstag (13. August) ein Test gegen die Bergischen Panther (Nordrheinliga), die in der vergangenen Saison der härteste Rivale im Kampf um die Meisterschaft waren. Am 18. August (20.30 Uhr) erwartet die SGL den VfL Gummersbach II, ehe sie einen Tag darauf (19. August) in Hagen auf den dänischen Zweitligisten Skive trifft. Anschließend ist der kleine Rest der Vorbereitung bereits auf den Pokal ausgerichtet. Der Countdown läuft jetzt eben auf Hochtouren und auch das Abenteuer 3. Liga rückt rasend schnell näher.

(RP)
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