Lokalsport Langenfelder Badminton-Talente holen Titel und dreimal Bronze

Langenfeld · Der FC Langenfeld (FCL) stellte bei den Westdeutschen Meisterschaften für die Altersklassen U 11 bis U 19 zwölf Teilnehmer. Für viele Langenfelder Nachwuchsspieler war es die erste Teilnahme an diesen Titelkämpfen und die Nervosität in den Auftakt-Partien erkennbar. Die mit klarem Abstand weiteste Anreise hatte Luis Pongratz hinter sich, denn er kam eigens für die "Westdeutschen" aus Wien nach Mülheim/Ruhr. Sein Vater Oliver, der einst sieben Mal Deutscher Meister im Herren-Einzel war, ist dort seit gut einem Jahr als Nationaltrainer in Österreich tätig. Familie Pongratz, im Sommer 2017 ganz nach Wien umgezogen, nutzte die Gelegenheit gleichzeitig, um für ein paar Tage Freunde in der alten Langenfelder Heimat zu besuchen.

 Lang und länger: Luis Pongratz nahm eine Bronzemedaille mit in seine neue Wahlheimat Österreich.

Lang und länger: Luis Pongratz nahm eine Bronzemedaille mit in seine neue Wahlheimat Österreich.

Foto: FC Langenfeld

Luis Pongratz (11), der zum ersten mal in der Altersklasse U 13 unterwegs war, erreichte als Nummer drei der Setzliste das Halbfinale. Nach dem 25:23, 21:12 gegen Philipp Euler (TV Refrath) musste er im Viertelfinale beim 25:27, 21:16, 21:14 gegen Yannick Thiele (TV Ref-rath) alle Reserven ausschöpfen, ehe er gegen den an Position zwei gesetzten Alexander Becsh (1. BC Beuel) mit 14:21, 16:21 unterlag. Als Halbfinal-Verlierer gewann Pongratz damit die Bronzemedaille.

Rafe Kenji Braach war in der Altersklasse U 11 als Nummer eins der Setzliste einer der Favoriten auf den Titel und wurde dieser Position gerecht. Zuerst erreichte der Langenfelder ohne Probleme das Halbfinale - 21:5, 21:4 gegen Julius Bernhardt (Bergfried Leverkusen) und 21:11, 21:7 gegen Tom Klein (1. BC Beuel). Dramatisch war dann das Duell gegen Mika Dörschel (TSV Halver), denn die Entscheidung fiel erst in der Verlängerung des dritten Satzes - 21:12, 18:21, 22:20. Das Finale gegen Benjamin Klein (Beuel/Nummer zwei der Setzliste) entschied Rafe Kenji Braach beim 21:12, 21:16 wieder ungefährdet für sich.

Im Einzel der Altersklasse U 19 ging Chenyang Jiang von Setzplatz eins aus ins Turnier. Durch Erfolge über Robin Victor (Lüdinghausen/22:20, 21:15) und Joris Krückemeier (21:12, 21:14/Vlotho) zog Chenyang Jiang ins Halbfinale ein, das er knapp verlor - 15:21, 21:13, 19:21 gegen den an Position vier gesetzten Elias Beckmann (TV Refrath).

Jeweils ins Einzel-Viertelfinale kamen Björn Ryu Braach und Johanna Nöcker in der Altersklasse U 15. Jette Büller schied hier nach einem Auftaktsieg aus. Ähnlich ging es Anna Nöcker im Einzel U 19.

Im Doppel gelang nur Rafe Kenji Braach mit Bronze ein sehr gutes Resultat. Zusammen mit Justin Dang (STC BW Solingen) stellte er sich der Konkurrenz in der für ihn höheren Altersklasse U 13. Nach dem 21:19, 21:10 über Jonas Polley/Noah Volkmann (TV Refrath) und dem 21:16, 21:16 über Philipp Euler/Finn Kuhlmann (TV Refrath/1. BC Düren) folgte für das an Nummer vier gesetzte Paar das 15:21, 19:21 im Halbfinale gegen Til Gatzsche/Julian Strack (Beuel/Nummer eins).

(joj)
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