Lokalsport Langenfelds Volleyballern droht das Aus

Langenfeld · Aus zwei Gründen macht Mark Nahrstedt einen unzufriedenen Eindruck. Erstens leidet der Spielertrainer unter einer äußerst hartnäckigen Grippe-Erkrankung. Und zweitens ist er mit der Situation des Volleyball-Verbandsligisten SG TSG Solingen II/SG Langenfeld nicht einverstanden - obwohl der Liga-Verbleib nicht mehr gefährdet ist. Weil das Team den Ausfall wichtiger Spieler nicht kompensieren konnte, verlor es zuletzt beim Spitzenreiter SV Wipperfürth verdient mit 0:3.

Nahrstedt kritisiert, dass seine Mannschaft unprofessionell trainiert - oder manchmal gar nicht. Wenn der Spielertrainer mal nicht an einer Übungseinheit teilnehmen kann, sagen einige Akteure ebenfalls ab. "Die Spieler meinen, dass sie ohne mich nicht richtig trainieren könnten, aber das stimmt gar nicht. Die Spieler sind erwachsen. Obwohl ich nicht da bin, wissen sie, wie sie trainieren sollen", sagt der erfahrene Spielertrainer, der momentan keine Freude an seiner sportlichen Leidenschaft hat: "In der Form macht es keinen Spaß mehr. Es gab aber mal Spiele in dieser Saison, in denen es sehr viel Spaß gemacht hat." Im Laufe der Saison habe sich die Einstellung des Teams jedoch verschlechtert.

Obwohl der Siebte Langenfeld (17 Punkte/26:36 Sätze) einen Spieltag vor dem Saisonende in Sicherheit ist und nicht mal mehr den Gang in die Relegation befürchten muss, ist die sportliche Zukunft der Spielgemeinschaft ungewiss. Nachdem sie bereits im vergangenen Sommer fast aufgelöst worden wäre, werden die Vereine nun wieder miteinander verhandeln - und das Ergebnis ist momentan völlig offen.

Die Partie am 19. März (15 Uhr, Sporthalle Gymnasium Vogelsang in Solingen) gegen den ART Düsseldorf II ist deshalb vielleicht mehr als das Saisonende. Möglicherweise wird es auch der letzte Volleyball-Auftritt der Spielgemeinschaft Solingen/Langenfeld sein. Die Stimmung vor dem Finale ist jedenfalls durchwachsen.

(fas)
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