Lokalsport Langenfelds Zweite greift ins Leere

Langenfeld · Der Handball-Verbandsligist kam beim 26:31 nach der Pause vom Kurs ab.

 Machtlos: Langenfelds Trainer Frank Holzweißig fand kein Mittel, um die Niederlage in Wuppertal abzuwenden.

Machtlos: Langenfelds Trainer Frank Holzweißig fand kein Mittel, um die Niederlage in Wuppertal abzuwenden.

Foto: Ralph Matzerath (Archiv)

Der Handball-Verbandsligist SG Langenfeld II (SGL) wollte bei der Cronenber-ger TG das Polster zu den unteren Plätzen weiter ausbauen, aber daraus wurde nichts. Langenfeld verlor mit 26:31 (14:17) und liegt nun als Elfter gleichauf mit Wuppertal, das auf Rang zwölf ebenfalls 12:20 Zähler hat. "Unter dem Strich ist die Niederlage nicht unverdient", sagte Frank Holzweißig. Der SGL-Trainer erkannte die Leistung des Gegners an, ärgerte sich aber zugleich sehr.

Die Gäste waren zunächst eindeutig die bessere Mannschaft. Als Schlüsselfiguren fungierten in der Mitte Thomas Fischer und der wieder einmal aushelfende Dennis Werkmeister, der Coach des Oberliga-Teams. Auf diesen beiden lag ab der 20. Minute ein besonderer Fokus, weil Wuppertal aufgrund des permanenten Rückstands die Deckung umstellte. Cronenberg nahm die Rückraumspieler Steffen Hambrock und Sven Kniesche per Manndeckung komplett aus dem Spiel.

Die SGL war nun gezwungen, immer mehr in Zweikämpfe zu gehen - was Fischer und Werkmeister prinzipiell auch gut gelang. "Kurz nach der Hälfte war spürbar, wie die Kräfte bei beiden nachließen", fand Holzweißig, der hier kaum reagieren konnte, weil sonstige Stammkräfte wie Frederic König oder Tobias Kolletzko nicht an Bord waren. Der Coach nahm deshalb für den Angriff den Torwart heraus und brachte einen siebten Feldspieler - ein mutiger Plan. Das brachte Fischer und Werkmeister zwar die nötige Entlastung, doch anschließend spielte die SGL ihre Angriffe nicht konsequent aus. "Das hat nicht geklappt", bestätigte Holzweißig, der die Umstellung nach zwei Gegentreffern ins leere Tor zurücknahm.

Die Gastgeber hatten ihren Rückstand längst aufgeholt - und die Partie lief auf eine spannende Schlussphase hinaus, in der die SGL jedoch stets hinterherrannte. "Wir haben kurz vor Schluss versucht, mit einer offenen Deckung noch etwas zu holen. Das hat aber leider nicht funktioniert", erklärte Holzweißig, dessen Mannschaft jetzt Viertletzter ist: "Das liest sich leider überhaupt nicht schön." Ein Trost ist, dass von unten durch Wülfrath (5:27 Punkte) und den Niederbergischen HC (4:28) wenig Druck kommt.

SGL II: Jahn, Müller - Guggenmos (2), De Mieri, S. Kniesche (4), Wiebenga (5), Schlossmacher (1), Klimke (3), Klaudius (4), Hambrock (5), Werkmeister, Fischer (2).

(mol-)
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