Fußball Michael Will ist der ewige Trainer des FCM

Monheim · Der Coach ist schon seit elf Jahren dabei - und er sieht die zweite Mannschaft ein erstklassiges Team.

Michael Will ist das Gesicht des Fußball-Kreisligisten FC Monheim II (FCM). Seit elf Jahren ist der erfahrene Trainer für die Reserve verantwortlich - und ein Ende nicht in Sicht. "Ich bleibe, weil mich das Team hier hält", erklärt Will, "das ist eine Top-Mannschaft mit einem Top-Charakter. Wir machen auch privat etwas zusammen. Dieser tolle Zusammenhalt stärkt uns." Die FCM-Reserve ist aus dem Kreis der künftig sieben Langenfelder und Monheimer Kreisligisten das einzige Team, das seinen Chef behält. Beim HSV Langenfeld, dem SC Reusrath II, dem GSV Langenfeld und bei den SF Baumberg II wird die Position neu besetzt. Und Daniel Honnef, der den Bezirksliga-Absteiger TuSpo Richrath neu aufbaut, war in der vergangen Saison am Schlagenberg noch nicht an Bord. Der Aufsteiger SSV Berghausen II macht mit Thomas Droß für Hans-Jörg Brandt weiter.

Nach dem Abstieg aus der Bezirksliga in der Saison 2013/2014 musste sich der FCM erst einmal an die Kreisliga gewöhnen. Viele erfahrene Spieler hatten die Reserve verlassen - und die Neuzugänge mussten direkt ins kalte Wasser springen. Unter anderem waren etwa Mittelfeldmann Savoy Zwirlein und Angreifer Hendrik Scheler vorher noch im Nachwuchs-Bereich aktiv. "Die jungen Leute haben ihre Sache gut gemacht", urteilt der 46-jährige Trainer Will, "aber sie mussten sich natürlich zunächst einmal im Seniorenbereich zurechtfinden."

Außerdem plagte den FCM eine große Verletztenmisere. Beispiel: Beim Derby in der Hinrunde gegen den GSV Langenfeld (2:0) erlitten Marc Wunder und Fabian Krzykala jeweils einen Kreuzbandriss. Will hatte kaum eine Alternative, denn sein Kader umfasste lediglich 18 Spieler. Zusätzlich ließen die Monheimer oft die nötige Kaltschnäuzigkeit vermissen. Die Konkurrenz agierte effizienter.

Durch den Teamgeist konnte sich die Monheimer Zweite immerhin stabilisieren, sodass sie letztlich mit 40 Zählern den zehnten Rang belegte. Insgesamt ging das trotzdem für einen Bezirksliga-Absteiger als enttäuschend durch. "Alles in allem war das eine durchwachsene Saison", sagt Will, "unser Kader war zu klein. Das Verletzungspech war ein enormes Problem."

Nun gönnen sich die Monheimer eine kurze Pause, ehe am 2. Juli die Vorbereitung beginnt. Dann wollen sie in allen Mannschaftsteilen neue Leute präsentieren, die nicht älter als 20 Jahre sein sollen. Besonders dringend nötig ist ein Ersatz für Keeper Thomas Knauf, der ab sofort die Erste in der Bezirksliga verstärkt. "Wir brauchen unbedingt mehr Leute als in der vergangenen Saison. Ab Juli müssen wir hart arbeiten, weil es unser Anspruch ist, im nächsten Jahr bei den besten fünf Teams dabei zu sein", erklärt Will. Bei diesem Vorhaben wird er erneut eine entscheidende Rolle haben.

(fas)
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