Handball Monheims Handballer suchen den Weg nach oben

Monheim · Bei den Männern gibt es jetzt sogar eine dritte Mannschaft. Die Personaldecke der Frauen ist aber dünn.

Der Handball hat bei der SG Monheim (SGM) eine lange Tradition. Anfang bis Mitte der 1970er- Jahre starteten die Männer in der Landesliga. Selbst junge Spieler wie Sebastian Nareike wissen um die besten Zeiten der Abteilung. Inzwischen pendelt das Team von Trainer Sven Kampmann als Fahrstuhlmannschaft zwischen Bezirks- und Kreisliga. Dort reichte es zuletzt für einen Platz im oberen Drittel. "Leider haben wir unnötig Punkte liegen lassen", meint Nareike. In der kommenden Saison müsse der Aufstieg das Ziel sein. "Spielerisch haben wir das Zeug dazu", glaubt der 25-Jährige, "wir brauchen vielleicht ein bis zwei Verstärkungen, um konstanter unsere Leistung zu bringen, aber insgesamt ist die Mannschaft auf einem guten Weg."

Die Nachfrage nach Handball als Sportart ist in Monheim unverändert hoch. Die SGM konnte nun sogar eine dritte Mannschaft bei den Männern einrichten, die in der Kreisklasse startet. Grund ist ein "Überschuss" an A-Jugendlichen, die nicht mehr in der Reserve unterkommen konnten. Das ergibt allerdings die etwas unglückliche Situation, dass Zweite und Dritte in der Kreisklasse starten. Die Reserve peilt daher in der kommenden Spielzeit ebenfalls den Aufstieg an.

Bei den Damen ist die Lage nicht ganz so entspannt. Das Bezirksliga-Team hat laut Abteilungsleiter Michael Pußar rund 15 aktive Spielerinnen, doch nur etwa zehn sind regelmäßig dabei. "Wir kriegen eine spielfähige Mannschaft zusammen, aber es ist knapp", meint der 51-Jährige. Weil es an Nachwuchs mangelt, sei das Team immer wieder auf externe Zugänge angewiesen. "Es wäre natürlich schöner, wenn wir auf mehr Eigengewächse zurückgreifen könnten", betont Pußar.

Deswegen ruft die Abteilung handballinteressierte Mädchen auf, sich ein Training anzuschauen. Derzeit gibt es eine C-Jugend, in der auch B-Jugendliche spielen dürfen. Die Altersgruppe ist nicht so klar umrissen wie bei den Männern. Gesucht sind grundsätzlich die Jahrgänge 2001 bis 2003. "Das Training kann jederzeit unverbindlich besucht werden", erklärt Pußar.

Eine schnelle Rückkehr in die Landesliga sieht der künftige Damen-Trainer Nareike nicht. "Unser Ziel ist, mittelfristig zu alter Stärke zu finden", betont er. Wenn wir länger brauchen, wäre das kein Beinbruch." Wichtiger sei, weitere Spielerinnen zu finden: "Wir brauchen einen stabilen Unterbau."

Insgesamt hat die Abteilung der SGM etwa 200 Mitglieder. Für Michael Pußar, der den Sport seit seiner Jugend betreibt, bietet der Handball viel: "Es ist ein Teamsport, bei dem es auf Schnelligkeit, Taktik und gutes Zusammenspiel ankommt. Die Spiele können eine sehr spannende Dynamik entwickeln." Das sei eine interessante Alternative zum allgegenwärtigen Fußball - und die Spieler sind in der Halle vor Wind und Wetter geschützt: "Ich sehe im Handball viele Vorteile für an Sport interessierte Jugendliche."

Alle Infos mit Ansprechpartnern und Trainingszeiten bietet die Seite www.sgmhandball.de.

(dora)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort