Nach zwei vorzeitigen Erfolgen über Laura Bozic (Slowenien) und Denisa Bernaova (Tschechien) kam es zum Duell mit Tihea Toplovec - der mehrmaligen Meisterin Kroatiens, die aus der jüngeren Vergangenheit auch schon glänzende Europacup-Ergebnisse vorzuweisen hatte. Pech für Bannenberg: Sie verlor wegen zweier Verwarnungen (Shidos) knapp und verpasste damit den möglichen Einzug ins Viertelfinale. In der Hoffnungsrunde gewann sie gegen die Polin Izabella Socha (2:0 Shidos) und gegen ihre Langenfelder Teamkollegin Pauline Sommerer nach einem noch engeren Kampf (2:1 Shidos).

Durch den vorzeitigen Erfolg über Paula Gliga (Meisterin Rumäniens) erreichte Nora Bannenberg das kleine Finale um den dritten Platz, in dem sie der Bulgarin Anelia Ostrovska keine Chance ließ. Aufgrund des brillanten Resultats darf das JCL-Talent nun immer mehr damit rechnen, bei den internationalen Höhepunkten zum Einsatz zu kommen - etwa bei den Europameisterschaften (Sofia/Bulgarien), bei den Olympischen Jugendspielen "EYOF" (Tiflis/Georgien) oder bei den Weltmeisterschaften (Sarajewo/Bosnien-Herzegowina).

Für Pauline Sommerer blieb nur der neunte Rang - trotz einiger sehr guter Auftritte. Durch drei Siege (unter anderem gegen Esmee van Schaardenburg/Meisterin der Niederlande) zog Sommerer ins Viertelfinale gegen die spätere Turniersiegerin Tihea Topolovec ein und verlor hier mit zwei kleinen Wertungen. Etwas später folgte das vereinsinterne Duell mit Nora Bannenberg, die den von Taktik geprägten Kampf hauchdünn für sich entschied. Pauline Sommerer konnte immerhin die positive Bilanz von 3:2 Siegen mit nach Hause nehmen.

Jasmin Flosdorf, die dritte Langenfelder Vertreterin, verlor in der für sie neuen Gewichtsklasse bis 52 Kilo zum Auftakt gegen die Rumänin Paula Gliga und schied deshalb frühzeitig aus.