Lokalsport Ohne Hektik: FC Monheim plant neue Saison

Monheim · Der Fußball-Oberligist hat auf Rang fünf immerhin 15 Zähler Vorsprung auf die Abstiegsplätze. Am Sonntag kommt TuRU Düsseldorf.

 Absicherung: Yannic Intven (rechts/ganz links Patrick Becker) und der FC Monheim sind längst in der Oberliga angekommen.

Absicherung: Yannic Intven (rechts/ganz links Patrick Becker) und der FC Monheim sind längst in der Oberliga angekommen.

Foto: Ralph Matzerath

Der FC Monheim (FCM) spielt eine außergewöhnliche Saison 2017/2018. In der Fußball-Oberliga belegt der Aufsteiger schließlich den fünften Tabellenplatz und er liegt mit 33 Punkten lediglich fünf Zähler hinter der Spitze (SV Straelen und SF Baumberg/beide 38). Was Trainer Dennis Ruess und seine Mannschaft aber deutlich mehr interessiert, ist der Abstand nach unten. Und dieses für den Klassenerhalt wichtige Polster beträgt kurz nach dem Beginn der Rückrunde immerhin 15 Punkte - was ein auf den ersten Blick doch komfortabler Vorsprung ist. Das sieht der Coach allerdings ein bisschen anders. "Wir müssen unsere Punkte noch machen, um die Klasse zu halten", betont Ruess. Darin lässt sich eine Mischung aus Warnung und Demut zugleich erkennen.

Auch der Trainer des FCM sieht jedoch, dass seine Mannschaft viel besser dasteht als einige andere Konkurrenten. Echte Sorgen sind nicht vorhanden - und deshalb beschäftigen sich die Verantwortlichen im Rheinstadion bereits mit der personellen Ausrichtung der Mannschaft für die nächste Serie.

Ruess sieht noch mehrere offene Planstellen. Die beiden größten sind wohl in der Innenverteidigung und im Angriff zu besetzen. "Wir würden gerne mit vier Innenverteidigern in die neue Saison gehen", erklärt der Coach. Nach dem derzeitigen Stand sind in der kommenden Spielzeit sicher zwei gelernte Innenverteidiger weiter an Bord: Alexander Karachristos und Yannic Intven. Ruess: "Dort befinden wir uns intern wie extern in Gesprächen. Aber es gibt natürlich noch andere Spieler, die ebenfalls auf dieser Position spielen können." Hektik bricht daher in Monheim nicht aus.

Das gilt genauso für den Bereich Angriff. Dort haben Fußballer wie Eray Bastas oder Dejan Lekic bereits ihre Zusage gegeben, ein weiteres Jahr das Trikot des Oberliga-Aufsteigers zu tragen. Trotzdem suchen die Monheimer noch einen typischen großgewachsenen und gefährlichen Stürmer - "einen, den eben alle suchen", meint Ruess. Er ist zuversichtlich, dort zumindest bis zum Beginn der Saison 2018/2019, der immerhin noch einige Monate entfernt ist, eine gute Lösung zu finden.

"Wir sind absolut im Zeitplan. So weit wie wir dürften andere noch nicht sein", stellt Ruess fest. Generell findet der Trainer kaum Gründe, mit der aktuellen Situation seiner Mannschaft unzufrieden zu sein - im Gegenteil: "Wir sind Aufsteiger und stehen blendend da. Wer hätte das in dieser Form erwartet?" Das 0:0 vom vergangenen Wochenende beim ETB SW Essen wertete der Trainer daher unter dem Strich als großen Erfolg: "Da hat die Mannschaft wieder die Tugenden gezeigt, die ich mir wünsche und die wir brauchen, um erfolgreich zu sein."

Vor allem nach dem 0:4 zum Start ins neue Jahr bei Ratingen 04/19 zeigte sein Team in Essen die passende Reaktion. Nun soll im Idealfall am Sonntag (15 Uhr, Rheinstadion= im Heimspiel gegen den Tabellenzwölften TuRU Düsseldorf erste Pflichtspielsieg 2018. folgen. "Das Duell zählt wie viele andere zu Beginn der Rückrunde zu unseren Bonusspielen", betont Ruess.

Der Trainer erwartet eine qualitativ stärkere Mannschaft als jene, die den Monheimern in der Hinrunde eine 2:3-Niederlage beibrachte. Ruess: "Das wird ein ganz anderes Spiel und eine sehr große Herausforderung." Zu verschenken hat der etablierte Oberligist aus Düsseldorf bestimmt nichts, weil er auf Rang zwölf bei 24 Punkten steht. Demnach gehört Düsseldorf, das zuletzt knapp beim Letzten DSC 99 Düseldorf gewann (1.0), zu denjenigen Kontrahenten, die der FCM möglichst weit auf Abstand halten will.

(mol-)
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