Lokalsport Petzelbergers "Rendezvous" mit Jürgen Wegmanns Zitat

Leverkusen · Im Kampf um den Klassenerhalt mussten Bayers Fußballerinnen den nächsten Rückschlag hinnehmen. 1:3 (0:2) verloren sie ein lange Zeit sehr offenes Spiel bei 1899 Hoffenheim - und fühlten sich dabei an einen berühmten Satz des früheren Bayern-Stürmers Jürgen Wegmann erinnert. Der "Kobra" genannte Angreifer sagte einst: "Zuerst hatten wir kein Glück und dann kam auch noch Pech dazu."

Das schien besonders das Tagesmotto für Ramona Petzelberger zu sein - konzentriert auf die 31. Spielminute. Nach einem bis dahin ordentlichen Spiel kommen im Strafraum mehrere Spielerinnen zu Fall, darunter auch Bayers Spielführerin. Die hatte kein Glück, dass die Unparteiische ihre Ballberührung als Handspiel wertete und auf Elfmeter entschied. Dazu kam mächtig Pech, dass sie sich in ebendieser Szene zudem noch den Knöchel so schwer verletzte, dass sie ausgewechselt werden musste. "Bis zu dieser Szene haben wir wirklich gut gestanden", sagte Trainerin Verena Hagedorn. Die gab ihrem Team, das nach Elfmetertreffer von Martina Moser und einem weiteren Tor durch Dora Zeiler (36.) mit 0:2 zurücklag, offenbar das passende Rezept für die zweite Hälfte mit auf den Weg.

Das ging zunächst auch gut auf und wurde mit dem Anschlusstreffer von Rachel Rinast in der 74. Minute belohnt. Doch alle Hoffnung auf Zählbares war nur zwei Zeigerumdrehungen später schon wieder dahin, weil Moser mit ihrem zweiten Streich den alten Abstand wieder herstellte.

Da zeitgleich Jena in Mönchengladbach gewann, trennen die Leverkusenerinnen bereits vier Punkte auf den ersten Nicht-Abstiegsplatz, den jetzt der MSV Duisburg einnimmt. Als nächsten Gegner ermpfängt Bayer am Sonntag den FFC Frankfurt.

Bayer 04: Klink - Oliveira Leite, Barth, Krahn, Rinast - Csiszár (46. Widak), Dieckmann, Petzelberger (31. T. Knaak), Wich (65. Kempe) - Schwab, Dunst.

(TK)
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