Lokalsport Revanche: Longhorns beherrschen Aachen

Langenfeld · Der Football-Regionalligist, der vor einer Woche mit 14:17 verloren hatte, wahrte durch den 39:7-Sieg seine Meisterschafts-Chancen.

 Auf und davon: Runningback Daniel Berg (Mitte/mit Leder-Ei) und seine Teamkollegen waren von Beginn an deutlich überlegen.

Auf und davon: Runningback Daniel Berg (Mitte/mit Leder-Ei) und seine Teamkollegen waren von Beginn an deutlich überlegen.

Foto: Ralph Matzerath

Vor einer Woche hatten die Regionalliga-Footballer der Langenfeld Longhorns im Spiel beim Tabellenletzten Aachen Vampires im Kampf um die Meisterschaft noch wichtige Zähler liegen lassen (14:17). Jetzt gelang dem Team um Trainer Michael Hap in der direkt folgenden Rückrunden-Partie sofort die Revanche, denn es gab einen 39:7 (23:7)-Erfolg. Und gerade weil dieses Duell so eindeutig verlief, ist die knappe Niederlage von Aachen im Nachhinein umso schmerzhafter. Langenfeld vergab einfach die einmalige Chance auf die Spitzenposition für den Saison-Endspurt. "Wir sind im Vergleich mit Aachen eigentlich die klar bessere Mannschaft, das hat man heute gesehen", sagte Headcoach Hap.

Die Longhorns machten von Beginn an klar, dass sie gegen das abgeschlagene Schlusslicht kein zweites Mal stolpern würden. Zwei Touchdowns der Runningbacks Daniel Berg und René Weile brachten die Langenfelder bereits im ersten Viertel (16:0) auf die Siegerstraße. Die Defense der Gastgeber steuerte ebenfalls Punkte bei, indem sie die Aachener bei deren Angriffsversuch bis in die eigene Endzone zurückdrängte. Für diesen Safety kamen zwei weitere Zähler auf das Konto der Longhorns, die nach dem ersten Abschnitt verdient vorne lagen.

Nach einem Touchdown durch Jens Walter, der einen Pass von Quarterback Ricardo Mazzarotto zu fassen bekam, war beim Stande von 23:0 für die Hausherren im Grunde schon alles gelaufen. Die Vampires kamen zwar durch ihren einzigen Touchdown noch vor der Pause auf 7:23 heran, doch Langenfeld geriet nie in Gefahr.

Longhorns-Kicker Marcel Kirchner stellte seine Qualitäten unter Beweis, indem er einen Fieldgoal-Versuch aus 27 Yards Entfernung zum 26:7 für die Langenfelder verwertete - nachdem er in Aachen aus einer ganz ähnlichen Distanz gescheitert war. Drei weitere Safety-Aktionen und ein Touchdown von Kevin Mros schraubten das Resultat nach oben, das am Ende mit dem 39:7 den höchsten Longhorns-Sieg in dieser Saison markierte.

Direkt anschließend richtete sich der Blick nach Remscheid, wo sich die Troisdorf Jets im Spitzenspiel bei Remscheid Amboss mit 28:14 durchsetzten. Damit reduzierte sich das Feld der Meisterschafts-Anwärter zunächst auf drei Teams. Troisdorf (10:6 Punkte) hat als Erster die besten Karten und kann aktuell als einzige Mannschaft aus eigener Kraft den Titel holen. Die Longhorns (8:6) und die Cologne Falcons (ebenfalls 8:6) haben bisher jeweils ein Spiel weniger und sind auf Schützenhilfe angewiesen. Durch einen Sieg im vorletzten Saisonspiel (27. August) könnte Langenfeld den Spitzenreiter im direkten Duell vom Thron stoßen, wäre dann aber zusätzlich auf einen Ausrutscher der Kölner angewiesen - für die im Duell mit den Longhorns bei der Vergabe der Plätze der bei Punktgleichheit entscheidende direkte Vergleich spricht (19:27/21:20).

(mroe)
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