Lokalsport Schiergen und Adams reiten zum Titel

Langenfeld · Die Rheinischen Meisterschaften in Langenfeld waren wieder ein Top-Ereignis - mit herausragenden Leistungen.

 Nervenstark: Sebastian Adams und sein "Carlo von Kielslück" durften sich später über ein Happy End bei den Reitern/Senioren freuen. Die besten Paare lagen über weite Strecken fast auf Augenhöhe.

Nervenstark: Sebastian Adams und sein "Carlo von Kielslück" durften sich später über ein Happy End bei den Reitern/Senioren freuen. Die besten Paare lagen über weite Strecken fast auf Augenhöhe.

Foto: Ralph Matzerath

Die Titel waren bei den Rheinischen Meisterschaften der Reiter angesichts hoher Temperaturen im wahrsten Sinne des Wortes heiß umkämpft. Ganz heiß ging es allerdings erst gestern zu - gegen Ende des entscheidenden Springens. Die Veranstaltung war auch in diesem Jahr wieder ein bestens durchorganisiertes Turnier - von A wie Ausschreibung bis zu Z wie Zeitmanagement. Das Team der Landes-Reit- und Fahrschule am Weißenstein hatte in Langfort alles im Griff. Die 55 Prüfungen für Amateure und Profis liefen reibungslos ab. Und die meisten Reiter glänzten mit starken Leistungen.

Das galt natürlich auch in den beiden höchsten Klassen in Dressur und Springen. Den Dressur-Titel sicherte sich souverän Heiner Schiergen (Förderkreis Dressur Neuss), der viele Jahre lang vergeblich auf den Durchbruch gehofft hatte - und sich dann 2016 zum ersten Mal die Krone aufsetzen konnte. Nun lag er auf Aaron sogar sehr souverän vorne. Im S-Springen lieferten sich Sebastian Adams (RSG Niederrhein) auf Carlo von Kielslück, Titelverteidiger Martin Sterzenbach (RV Lippe Bruch-Gahlen) auf Balougraf und Peter Dieckmann (RuFV der Rheingemeinden Monheim) auf Lyon einen extrem spannenden Kampf - in dem sich Adams letztlich knapp behaupten konnte.

Schiergen dirigierte seinen niederländischen Hengst Aaron eindrucksvoll zur Titelverteidigung in der Dressur. Mit insgesamt 141,779 Wertungspunkten aus zwei überragenden Auftritten lag er klar vor der Konkurrenz. Die Vizemeisterschaft ging an Laura Blackert (Turnier SG Hülsmann), die mit Rasputin W auf 134,807 Punkte kam. Dritte der Meisterschaften wurde Beatrice Buchwald (130,653 Zähler/Graf von Schmettow Eversael) mit Hofgraf.

Eine besonders bemerkenswerte Leistung über die vier Turniertage lieferte auch Christina Konings ab (LRV Mülheim), die zwar keinen Titel mit nach Hause nehmen konnte - dafür aber in beiden Sparten des Reitens unterwegs war. Die 30-Jährige trat sowohl in der Dressur an als auch im Springen: "Ich sehe das Springreiten als mein Hobby an und das Dressurreiten ist meine Arbeit." Konings ist ganz offensichtlich ein Doppel-Talent im Sattel und mit Leidenschaft bei der Sache. Die Ergebnisse konnten sich ebenfalls sehen lassen - wie etwa Rang vier in einem Ein-Sterne-S-Springen oder Platz drei in einer S-Dressur für junge Pferde. Ihr Urteil zu den Rheinischen Meisterschaften in Langfort sagt alles: "Es ist immer wieder aufregend, hier zu starten."

(sal)
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