Einwurf Schöne Moment-Aufnahme

Langenfeld · Das ist sicher. Die als krasser Außenseiter in die 3. Liga aufgestiegenen Handballer der SG Langenfeld (SGL) werden nach dem 30:26 über die Ahlener SG auf gar keinen Fall mehr ohne einen Sieg absteigen -wenn denn überhaupt. Die 3:5 Punkte und der neunte Tabellenplatz sind eine schöne Moment-Aufnahme, die dem Team und Trainer Dennis Werkmeister wie gerufen kommt. Hätte vor ein paar Wochen jemand prophezeit, dass die SGL nach vier Spielen drei Zähler vor den Abstiegsplätzen steht, hätten sie ihn in der Halle am Konrad-Adenauer-Gymnasium vermutlich für realitätsfern gehalten. Nun liegt der Klassen-Neuling aber tatsächlich vor der SG Ratingen, GWD Minden II und dem GSV Eintracht Baunatal, auf deren Konto bei 0:9 Punkten noch Leere herrscht.

 Was ist denn hier los? Torhüter Tobias Geske und den Langenfelder Handballern macht die 3. Liga viel Spaß.

Was ist denn hier los? Torhüter Tobias Geske und den Langenfelder Handballern macht die 3. Liga viel Spaß.

Foto: Ralph Matzerath

Was Langenfeld nicht daraus ziehen wird, sind voreilige Schlüsse. Am kommenden Wochenende pausiert die 3. Liga, ehe es am 9. Oktober (19.45 Uhr) beim TuS Volmetal weitergeht (1:7 Zähler). Dann warten in dichter Folge ein paar ganz dicke Brocken - am 15. Oktober (19 Uhr) beim Zweiten TSV Bayer Dormagen, am 22. Oktober (17.30 Uhr) gegen den Dritten VfL Eintracht Hagen, am 29. Oktober (19 Uhr) beim Ersten Neusser HV und am 5. November (17.30 Uhr) gegen den Vierten Longericher SC. Handball-Feste könnten zumindest die Heimspiele in der Halle am Konrad-Adenauer-Gymnasium trotzdem werden.

Viel glückloser als die Langenfelder Handballer wirken momentan die Oberliga-Fußballer der Sportfreunde Baumberg (SFB), die nicht schlecht spielen - und trotzdem im Kampf um den Klassenerhalt auf der Stelle treten. Das 1:2 kürzlich gegen den ETB SW Essen war ähnlich überflüssig wie gestern das 2:5 bei der SpVg. Schonnebeck. Trainer Salah El Halimi hatte in richtiger Einschätzung der Dinge vor übertriebenen Erwartungen an den Landesliga-Meister gewarnt und zugleich eine klare Forderung aufgestellt: "Der Teamgeist muss uns durch die Saison tragen." Das gelang dem Aufsteiger bisher gut und es spricht nichts dafür, dass sich das ändert. Nun kann die Mannschaft sogar beweisen, dass sie nicht nur in glänzenden Zeiten als echte Einheit auftritt. Nach vier Spieltagen stand Baumberg bei vier Zählern und steckte in einer ähnlichen Situation, Es folgten das 4:1 gegen den VfB Hilden und das 3:0 beim VfR Krefeld-Fischeln. Bleibt es bei diesem Trend, stehen die Zeichen fürs Spiel am kommenden Sonntag (15 Uhr, Sandstraße) gegen den SC Kapellen/Erft gar nicht schlecht. Michael Deutzmann

(RP)
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