Lokalsport SG-Handballer auf Aufstiegskurs

Langenfeld · Der Tabellenführer der Verbandsliga siegt beim Dritten Horst Essen 34:28.

 Andreas Nelte war am Kreis kaum zu stoppen - er erzielte neun Treffer für die SG Langenfeld.

Andreas Nelte war am Kreis kaum zu stoppen - er erzielte neun Treffer für die SG Langenfeld.

Foto: Matzerath

Die Handballer der SG Langenfeld II (SGL) behalten die Nerven und marschieren unbeirrt von Sieg zu Sieg - auch in Topspielen. Durch das 34:28 (13:13) im schweren Auswärtsspiel beim Tabellendritten MTG Horst Essen wird das Titelrennen in der Verbandsliga einmal mehr zu einem Zweikampf. Nach dem Sieg am frühen Sonntagabend liegt Spitzenreiter Langenfeld (33:7 Punkte) nun neun Zähler vor den Ruhrgebietlern (24:16). Lediglich der ebenfalls siegreiche TV Ratingen (33:7) kann mit der SGL-Reserve, die nun auf eine Serie von sechs Siegen in Folge blickt, mithalten.

Auch wenn also nur zwei Teams überragen, bleibt es spannend im Aufstiegsrennen. Olaf Schulz stapelt tief: "Wir bleiben demütig und denken nur an den kommenden Gegner", sind Sätze, die Langenfelds Trainer nur zu gerne verwendet. Fest steht aber: Der aktuelle Erfolg spricht für ihn und die Vorgehensweise in der "Zwoten".

Ein Blitzstart und eine schnelle 7:1-Führung (12.) der Gäste hätte die Partie schon früh in die Langenfelder Richtung lenken können. "Aber anschließend", sagte Schulz, "haben wir in der Offensive einfach zu viele Bälle verworfen." Nach dem Gleichstand zur Pause gingen die Gastgeber zwischenzeitlich sogar mit drei Treffern in Führung.

Doch auch davon ließen sich die coolen Langenfelder nicht beirren. "Die Mannschaft hat einmal mehr Charakter bewiesen und ist nach dem Rückstand nicht in Panik verfallen", sagte Schulz begeistert. Vor allem Andreas Nelte (neun Treffer) am Kreis bereitete den Gastgebern im sehr ansehnlichen und temporeichen Spiel Kopfschmerzen.

Im Tor der SGL gab der neue Keeper Vedran Migric sein Debüt. Unterstützt wurde er von Luca Jahn aus der dritten Mannschaft. Letzterer knickte beim Aufwärmen leicht um. Bemerkenswert: Der Physiotherapeut der Essener versorgte den Lagenfelder Torwart, der in der zweiten Hälfte schließlich noch zwischen den Pfosten stand und seinen Teil mit zum am Ende deutlichen Erfolg beitrug. "Das war eine ganz faire Geste", sagte Schulz.

Mit zwei Heimspielen geht es für die Langenfelder weiter. Am kommenden Samstag (17 Uhr, Halle Konrad-Adenauer-Gymnasium) spielt die SGL gegen den Tabellenletzten HSG Mülheim, ehe nach der Osterpause am 14. April (17 Uhr, Halle Konrad-Adenauer-Gymnasium) das Duell gegen den LTV Wuppertal ansteht. Es sind die beiden letzten Spiele vor dem Showdown am 21. April (18 Uhr), wenn die Langenfelder zum Spitzenspiel nach Ratingen reisen.

SG Langenfeld II: Migric, Jahn - Guggenmos (2/1), Herff (6/1), Schlossmacher (6), Schößer, Pake, Hambrock (5), Ißling, Majeres, Kolletzko (6), Nelte (9).

(molo)
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