Lokalsport SGL-Damen holen ihren ersten Punkt

Langenfeld · Der Volleyball-Drittligist verliert auch gegen Aasee - aber die Leistung macht Hoffnung auf den Aufwärtstrend.

 Svenja Tillmann (hinten ) bekam einen Ball ins Gesicht und konnte danach nicht mehr weiter spielen.

Svenja Tillmann (hinten ) bekam einen Ball ins Gesicht und konnte danach nicht mehr weiter spielen.

Foto: Ralph Matzerath

Aller Anfang ist schwer. Doch die Drittliga-Volleyballerinnen der SG Langenfeld (SGL) setzten bei der knappen 2:3 (19:25, 25:16, 27:25, 16:25, 10:15)-Niederlage gegen den Aufsteiger SV Blau-Weiß Aasee immerhin einen Schritt in die richtige Richtung. Im Vergleich zu den vergangenen Spielen steigerten sich die SGL-Frauen deutlich. Zuvor hatte die Mannschaft von Trainer Michael Wernitz ihre ersten fünf Partien der noch jungen Saison allesamt verloren - und jetzt gab es immerhin eine Besserung und einen ersten Punktgewinn.

"Wir sehen Licht am Ende des Tunnels", sagte Wernitz. "Insgesamt haben wir besser gespielt als es vorher der Fall war. Wir wollten kämpfen und wir haben es auch getan. Es gab zwar ein paar Momente mit Schatten, aber es war auch eine ganze Menge Licht dabei." Derzeit belegen die Langenfelder mit nur einem Zähler den letzten Rang. Auf den anderen beiden direkten Abstiegsplätzen stehen der Zehnte SC Spelle-Venhaus (drei Punkte) und der Elfte SC Langenhagen (zwei).

Vor dem wichtigen Duell hatte Wernitz extra ein T-Shirt beschriften lassen: "Für dieses Trikot sind unter 100 Prozent nicht erlaubt." Auf diesem Utensil unterschrieben alle Spielerinnen - wodurch die Mannschaft noch stärker zusammenrücken sollte. In den kommenden Spielen will die SGL immer wieder jenes Trikot hervorholen, um sich auf die jeweiligen Aufgaben angemessen einzustimmen.

Zunächst starteten die Gastgeberinnen sehr ordentlich in den ersten Satz - 14:13. Diesmal musste Vivian Brauns die eigentlich gesetzte Zuspielerin Carina Zandt (Magen-Darm-Infekt) vertreten - und sie erledigte ihre Aufgaben zuverlässig. Später wirkten die Langenfelderinnen plötzlich aber sehr unkonzentriert, sodass sie zahlreiche Eigenfehler produzierten. Die Gäste konnten von ihrer enorm starken Mittelangreiferin profitieren - und den Abschnitt noch zu ihren Gunsten entscheiden.

Dann stimmte im zweiten Satz allerdings wieder die Körpersprache der Langenfelderinnen und sie konnten ihren Gegner mit gefährlichen Aufschlägen unter Druck setzen. Dass die Mittelblockerin Svenja Tillmann einen Ball mit voller Wucht ins Gesicht geschlagen bekam und deshalb ausgewechselt werden musste, war für die SGL aber sehr ärgerlich. Wernitz: "Ich hätte Svenja noch sehr gerne im fünften Satz für Silke Althaus gebracht, die viel gekämpft hat. Svenja geht immer da hin, wo es wehtut. Sie hat viel Einsatz und Engagement gezeigt."

Im dritten Abschnitt lagen die Langenfelderinnen zunächst deutlich zurück - 6:10, 11:20. Dann gelangen anfangs aber der Spielführerin Diana Kiss zwei gute Aufschläge, bevor Vanessa Aurbach und Jana Nahrstedt ebenfalls gefährlich aufschlugen. Deshalb konnte die SGL das Blatt noch wenden. Weil die Gastgeberinnen dann aber im vierten Satz erneut zu viele Eigenfehler einstreuten und Aasee gleichzeitig gute Aufschläge brachte, zog Langenfeld hier den Kürzeren. Im Tiebreak trat Wernitz' Mannschaft viel besser auf als vorher. Durch die Umstellung in der Feldaufstellung strahlte die SGL in der Verteidigung mehr Stabilität aus (9:8). Danach machten die Langenfelderinnen aber erneut zu viele Fehler - und die Gäste sicherten sich durch ihren knappen 3:2-Erfolg zwei Punkte.

SGL: Steinacker, Althaus, Kiss, Dechow, Agethen, Tillmann, Eisler, Nahrstedt, Aurbach, Dietrich, Dietzsch, Brauns.

(fas)
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