Volleyball SGL im Glück: Mareike Dietzsch bleibt

Langenfeld · Eigentlich wollte die Außenangreiferin den Volleyball-Drittligisten in Richtung Köln verlassen. Doch der Wechsel platzte und die 24-Jährige bleibt ein weiteres Jahr in Langenfeld. Dort soll sie die Mannschaft führen.

 Mareike Dietzsch (Nummer 14) lehrt ihre Gegenspielerinnen mit ihre präzisen Spielweise das Fürchten.

Mareike Dietzsch (Nummer 14) lehrt ihre Gegenspielerinnen mit ihre präzisen Spielweise das Fürchten.

Foto: RM-/AR

Die Welt von Mareike Dietzsch dreht sich hauptsächlich um Sport. Schließlich spielt die Außenangreiferin mit viel Leidenschaft für den Volleyball-Drittligisten SG Langenfeld. Wenn es das Wetter im Sommer zulässt, geht das 24-jährige Talent auch noch gemeinsam mit ihrer Teamkollegin Celine Braun dem Beachvolleyball nach. Neben ihrer aktiven Laufbahn absolviert Dietzsch den Master-Studiengang Sporttechnologie an der Sporthochschule Köln.

Dass Dietzsch ausgesprochen ehrgeizig ist, steht außer Frage. Deshalb will sich die Außenangreiferin auch auf persönlicher Ebene kontinuierlich verbessern. Zuletzt trainierte sie mehrmals zur Probe beim Zweitligisten SnowTrex Köln mit - doch letztlich ging der Wechsel nicht über die Bühne. "Die Sache hat nicht geklappt, weil plötzlich noch andere Spielerinnen zu Köln gekommen sind", erklärt Dietzsch. "Ich hätte total Lust auf diese Aufgabe gehabt, aber Langenfeld ist auch eine gute Alternative. Es ist schade, aber ich finde es nicht dramatisch."

Der SGL-Trainer Michael Wernitz freut sich ungemein über den Verbleib seiner Außenangreiferin. "Mareike wird in der nächsten Saison eine ganz wichtige Stütze für uns sein", erklärt der erfahrene Coach. Die Sportstudentin arbeitet hart an ihren Fähigkeiten und dadurch konnte sie sich gut entwickeln. Wernitz gerät ins Schwärmen: "Sie hat für mein Verständnis die schönste und stilistische Annahme in unserer Mannschaft. Sie führt die Technik nach dem Lehrbuch aus."

Momentan versucht Dietzsch, ihre Aufschläge zu verbessern. Sie muss noch intelligenter agieren und bei Angriffen den Ball noch gefährlicher platzieren. "Daran kann ich auf jeden Fall noch arbeiten", stellt die Außenangreiferin fest, die seit zehn Jahren Volleyball spielt. Zudem muss die 1,71 Meter große Akteurin noch viel im athletischen Bereich trainieren.

Vor der vergangenen Saison wechselte Dietzsch von der SSF Fortuna Bonn nach Langenfeld, weil die gesamte Mannschaft nach dem Abstieg aus der 3. Liga auseinanderbrach. Bei der SGL lief es für Dietrich persönlich zunächst nicht besonders rund, weil sie erstmal ihren Platz in der Mannschaft finden musste. Das brauchte seine Zeit. Am Ende bekam sie aber mehr Einsätze und sie avancierte zu einer Leistungsträgerin.

In der kommenden Spielzeit will die SGL wieder den Klassenerhalt erreichen, obwohl es diesmal nicht mehr zwei, sondern drei Absteiger geben wird. "Wir wollen als Mannschaft ganz solide die Klasse halten und am Ende soll es nicht mehr so knapp werden", betont Dietzsch. "Dafür müssen wir als Mannschaft bis zum Schluss die Motivation hochhalten. Jetzt wird unsere neue Zuspielerin Vivian Brauns im Team Stimmung machen. Die Mannschaftsstimmung ist auf jeden Fall gut und wir haben einfach Lust auf die neue Saison."

(fas)
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