Volleyball SGL nimmt den Kampf (noch) nicht an

Langenfeld · Schon im Training lief es nicht rund. Im ersten Heimspiel 2017 kassierten die Langenfelder Volleyballerinnen die Quittung.

 Zuspielerin Vivian Brauns und das Langenfelder Team haben auch im neuen Jahr einen schweren Stand.

Zuspielerin Vivian Brauns und das Langenfelder Team haben auch im neuen Jahr einen schweren Stand.

Foto: Ralph Matzerath

Die Vorbereitung auf das Duell war desaströs und das Resultat gab dann auch keinen besonderen Anlass zur Freude. So zogen die Drittliga-Volleyballerinnen der SG Langenfeld nach schlechten Trainingswochen im Heimspiel gegen den Spitzenreiter SV Bad Laer verdient mit 0:3 (16:25, 25:27, 11:25) den Kürzeren. Deshalb verstärken sich die Abstiegssorgen der Mannschaft von Trainer Michael Wernitz, die mit nur sieben Punkten auf dem vorletzten Platz steht. Auf den anderen beiden direkten Abstiegsrängen liegen das Schlusslicht SC Langenhagen (drei Zähler) und der Zehnte SC Spelle-Venhaus (elf). Der Neunte TV Eiche Horn Bremen (zwölf) belegt den ersten Nicht-Abstiegsplatz.

Die Niederlage gegen Bad Laer konnte nicht verhindert werden, da der Gegner eine Nummer zu groß war. "In dem Spiel war Bad Laer zwar auch kein übermächtiger Gegner, aber wir haben zu viele Fehler gemacht, um etwas zu holen", urteilte Wernitz. Während den Gästen immer wieder gefährliche Aufschläge gelangen, fiel die Annahme der Langenfelderinnen deutlich zu schwach aus.

Im ersten Satz machten die Gastgeberinnen allesamt viel zu viele Fehler, sodass Bad Laer leichtes Spiel hatte (5:11, 12:20). Zwischenzeitlich sahen die Zuschauer ordentliche Ballwechsel zwischen den beiden Teams und die SGL wusste durch eine gute Feldabwehr zu überzeugen. Weil gleichzeitig der Angriff zu wenig Durchschlagskraft ausstrahlte, konnte Bad Laer nicht in Verlegenheit gebracht werden. "Unsere Annahme und unser Spielaufbau entsprachen nicht dem Niveau der 3. Liga", sagte Wernitz.

Danach traten die Gastgeberinnen im zweiten Abschnitt immerhin etwas besser auf - und es ergab sich ein offener Schlagabtausch. "Wir wollten unbedingt mindestens einen Satz gewinnen", erklärte der erfahrene SGL-Coach. In der Schlussphase hatten die Langenfelderinnen beim Stand von 24:23 sogar einen Satzball, den sie allerdings nicht zu nutzen wussten. Durch einen guten Aufschlag der Gäste und zwei Fehler der SGL stand es statt dessen 0:2 nach Sätzen.

Vor dem dritten Abschnitt machte Wernitz seiner Mannschaft abermals Mut, indem er darauf verwies, dass auch die Gäste Fehler machen würden und sein Team durchaus eine reale Chance habe. "Nach meiner Ansage waren die Mädels auch etwas zuversichtlicher", meinte der Coach. Anschließend machten die Langenfelderinnen aber noch mehr Fehler als zuvor, sodass sie überhaupt gar keine Chance mehr hatten (3:6, 5:12).

Die SGL-Volleyballerinnen mussten im neuen Jahr 2017 also direkt den ersten herben Rückschlag hinnehmen. "Das war ein sehr schlechter Start für uns und ein Rückfall in unsere alten schlechten Zeiten. Ich kann jetzt nur hoffen, dass wir nach der nächsten gemeinsamen Trainingswoche wieder zurück zu alter Stärke finden", sagte Trainer Wernitz. Am Samstag (16 Uhr) will seine stark abstiegsgefährdete Mannschaft jetzt in der Begegnung beim Tabellenvierten GfL Hannover (25 Zähler) die richtige Reaktion zeigen.

(fas)
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