Lokalsport Skaterhockey: Devils starten mit viel Power

Langenfeld · Der Zweitligist will in der kommenden Saison vieles besser machen als 2016 - und am liebsten den Aufstieg in die 1. Liga schaffen.

 Rein soll er: Kapitän Henk Ginsberg (Mitte) will mit seinen Devils in der neuen Saison viel besser abschneiden als im vergangenen Jahr.

Rein soll er: Kapitän Henk Ginsberg (Mitte) will mit seinen Devils in der neuen Saison viel besser abschneiden als im vergangenen Jahr.

Foto: Ralph matzerath (archiv)

Die runde Zahl ist nicht mehr weit entfernt und die Leidenschaft immer noch groß. Seit 19 Jahren trainiert Thomas Schütt bereits die SG Langenfeld Devils (SGL), die in der 2. Skaterhockey-Bundesliga Nord zu Hause sind. "Ich habe auf jeden Fall immer noch Lust auf meine Aufgabe", betont Schütt, "man hat nach einer Spielzeit ja immer eine Pause von zwei Monaten, in denen man sich neu finden kann. Danach startet man wieder voll durch in die neue Saison." Zum Auftakt empfangen die Devils diesmal am 12. März (15 Uhr, Halle Konrad-Adenauer-Gymnasium) die Berlin Buffalos.

Spielführer Henk Ginsberg wird sein Amt behalten. Dafür übernimmt Markus Kruber die Rolle von Tommi Melkko als Vize-Kapitän. Melkko spielt bereits seit 2001 für die Devils und ist inzwischen 38 Jahre alt. Obwohl er die Mannschaft nach wie vor aufgrund seiner Erfahrung enorm stützen kann, will er die Laufbahn nach der kommenden Spielzeit beenden. Mit sofortiger Wirkung haben Henrik Hermes (Studium) und Tristan Krause (Beruf) den Verein verlassen. Auf der anderen Seite kehrt Thomas Schmal nach einer zweijährigen Berufspause zurück. "Thomas kann dem Team sehr viel helfen. Ihn zeichnen sowohl menschliche als auch spielerische Dinge aus. Er kann das Team in der Zukunft führen", erklärt Schütt.

Die vergangene Spielzeit lief äußerst enttäuschend, denn die Devils wurden Letzter - und stiegen trotzdem nicht ab. Grund: Kein ausstiegsberechtigtes Team aus der Regionalliga war bereit, in die 2. Bundesliga Nord aufzusteigen. "Außerdem gab es offiziell keine Absteiger aus der 1. Bundesliga", erläutert Schütt. Nun gehören neun Mannschaften der zweithöchsten Liga an und erneut ist der Klassenerhalt bereits klar. "Es wird wieder keine Absteiger geben, weil keine Teams aufrücken", sagt der 47 Jahre alte SGL-Coach, "die Mannschaften können es sich finanziell nicht leisten, in der 2. Liga zu spielen. Es gibt viele weite Reisen - wie die nach Berlin. Bei uns werden die Fahrten durch den Gesamtverein SG Langenfeld bezahlt."

Die Devils streben eine bessere Platzierung als im vergangenen Jahr an. Schütt: "Wir wollen unter die ersten vier kommen und dann in den Play-offs um den Aufstieg in die 1. Bundesliga spielen." Dafür muss Langenfeld unbedingt die Chancenverwertung optimieren. "Schon in der letzten Saison hatten wir genug Möglichkeiten, aber nicht das Glück auf unserer Seite. Manchmal haben wir ein Spiel erst in den letzten Minuten verloren", meint der Trainer. Die Auftakt-Aufgabe gegen die Buffalos aus Berlin hält er für machbar: "Letztes Jahr haben sich die Buffalos nur über Wasser gehalten, weil sie Profis aus der Ersten Deutschen Eishockeyliga bekommen haben." Vor einem Jahr zogen die Devils in der Hinrunde den Kürzeren (8:9), ehe sie in der Rückrunde in Berlin ebenso knapp gewannen (11:10). Jetzt will Langenfeld durch einen Sieg mit Schwung den Aufstieg in Angriff nehmen.

(fas)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort