Fußball Spannungs-Garantie

Das Lokalderby in der Fußball-Landesliga ist diesmal wieder besonders brisant. TuSpo Richrath undder HSV Langenfeld sind echte Lokalrivalen. Außerdem brauchen beide jeden Punkt für den Klassenerhalt.

Für die Fußball-Landesligisten TuSpo Richrath und HSV Langenfeld geht es ausschließlich um den Klassenerhalt. Zurzeit stehen beide Teams auch am rettenden Ufer, doch beruhigend ist die Lage für keinen — und jeder braucht alle Punkte, die er bekommen kann. Drei davon sind beim direkten Treffen am Sonntag in Richrath zu vergeben (15 Uhr, Schlangenberg). Damit ist eine brisante Partie garantiert, zumal die Nachbarn nicht gerade besonders freundschaftliche Kontakte zueinander pflegen.

"Wir sind zwar nicht mehr so besetzt wie damals. Aber wir haben bewiesen, dass wir den HSV schlagen können", sagt TuSpo-Trainer Ganija Pjetrovic mit Blick aufs 2:1 aus der Hinrunde. Sein im Winter durch viele Abgänge und einige Zugänge stark verändertes Team bezwang beim einzigen Pflichtspiel-Auftritt in diesem Jahr den Letzten DJK/VfL Giesenkirchen mit 4:0 — was angesichts der schwachen Gäste-Darbietung wenig aussagt. Insgesamt hat Pjetrovic trotzdem keinerlei Zweifel daran, dass er mit seiner jungen Elf die Klasse hält.

Castens rückt nach hinten

Größtes Richrather Problem ist zurzeit die Defensive, für die sich der Coach immer wieder was Neues einfallen lassen muss. Gesucht wird vor allem ein Abwehr-Organisator und in Ermangelung einer richtigen Alternative dürfte erneut der gewöhnlich eher offensiv ausgerichtete Kapitän Matthias Castens die Chefrolle übernehmen. Zusätzliches Problem für die hintere Reihe: Verteidiger Michael Forisch fehlt (England-Aufenthalt).

"Wir haben großen Respekt vor Richrath. Das ist eine laufstarke Mannschaft und ich erwarte ein schwieriges Spiel", meint HSV-Trainer Guido Röhrig, dessen neu eingeführte Viererkette nach dem 3:3 beim SV Hilden-Nord nun zu ihrem zweiten wichtigen Einsatz kommt. Für die Gäste gehts darüber hinaus auch darum, den miserablen Derby-Eindruck aus der Hinrunde zu korrigieren. "Am Sonntag werden wir einen HSV sehen, der alles dafür tun wird, dass es ein schönes Derby wird", verspricht der Coach.

Was alles möglich ist

Um erfolgreich zu sein, muss sein Team vor allem etwas für mehr Sicherheit tun, denn Langenfeld hat nach wie vor die zweitschlechteste Abwehr der ganzen Klasse. Eine entscheidende Rolle dürfte hier ausgerechnet Marian Zündorf einnehmen. Der Neuzugang (zuletzt SSV Berghausen) und frühere Richrather wird beim HSV im defensiven Mittelfeld dafür zuständig sein, die TuSpo-Angriffe frühzeitig zu entschärfen. Unter dem Strich ist irgendwie alles möglich — von einem Richrather Sieg bis zu einem Unentschieden oder einem Gäste-Erfolg. Beide brauchen sowieso alle Punkte, die sie bekommen können.

(RP)
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