Lokalsport Spiel des Jahres: SFB-Zweite erwartet den FC Monheim II

Monheim · Dieses stadtinterne Treffen in der Fußball-Kreisliga ist etwas Besonderes und für viele das Spiel des Jahres.

 Gespannt: Monheims Trainer Michael Will muss immerhin zehn fehlende Spieler ersetzen.

Gespannt: Monheims Trainer Michael Will muss immerhin zehn fehlende Spieler ersetzen.

Foto: Ralph Matzerath

Gerade einmal vier Punkte trennen die Sportfreunde Baumberg II (SFB) auf Platz sechs und den FC Monheim II (FCM) auf Platz drei. Am Sonntag um 14.15 Uhr treffen die Nachbarn an der Standstraße aufeinander - und es ist sicher mehr als das Duell zwoschen dem Sechsten (26 Punkte) und dem Dritten (30). Die Trainer der beiden Lokalrivalen nannten die Partie kürzlich sogar "Spiel des Jahres". In der Vergangenheit hatte stets Monheim das bessere Ende für sich, doch diesmal könnte sich das Blatt wenden.

 Optimistisch: Baumbergs Trainer Jörn Heimann glaubt an eine Chance für sein Team.

Optimistisch: Baumbergs Trainer Jörn Heimann glaubt an eine Chance für sein Team.

Foto: Ralph Matzerath

"Uns fehlen insgesamt zehn Spieler", sagt Michael Will. Monheim muss unter anderem auf Kai Lefuel, Savoy Zwirlein, Alexander Schürmann, Marc Wunder und Patrick Nesseler verzichten. Trotzdem ist Will von seinem Aufgebot überzeugt und sein Ziel bleibt ein Sieg: "Wir haben einen großen Kader und können trotzdem eine gute Mannschaft auf die Beine stellen." Entscheidend für das Ergebnis wird seiner Ansicht nach eher die Tagesform sein.

"Wir werden uns intensiv vorbereiten und die eine oder andere Umstellung vornehmen", erklärt der FCM-Coach, der sein Team nach dem enttäuschenden 1:3 gegen den FC Britannia Solingen an einigen Stellen verändern will. "Die Chancen stehen 50 zu 50", glaubt Will.

Sein Baumberger Kollege Jörn Heimann beurteilt die Lage etwas anders, denn er sieht seine Mannschaft in der Rolle des Außenseiters - trotz des Heimspiels und des geringen Rückstands in der Tabelle. Mit "kontrollierter Offensive und disziplinierter Defensive" will er die Monheimer knacken. "Ein Derby hat immer eigene Regeln und wir wollen nicht ins offene Messer rennen", meint Heimann. Er weiß um die Stärke der Monheimer, die sich trotz der vielen Verletzten im oberen Bereich der Tabelle halten.

Obwohl Heimann viel Respekt vor den Gästen hat, peilt er ebenfalls einen Sieg an: "Wir müssen auf Daniel Rentzsch und Hendrik Pietsch verzichten und können sonst personell aus dem Vollen schöpfen." Bei Bedarf könnte es sogar Verstärkung aus der Landesliga-Mannschaft geben, die ihr Meisterschaftsspiel in Sterkrade-Nord bereits morgen bestreit. "Entsprechend zuversichtlich gehen wir in die Partie", betont Heimann. Dass Treffen dürfte viel mehr als das Duell zwischen dem Sechsten und dem Dritten werden.

(RP)
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