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Vorgespult Stell dir vor, es ist Aufstieg.....

Langenfeld · Das Restprogramm hat es noch in sich und der Fußball-Oberligist SF Baumberg (SFB) nicht vor, die Dinge im letzten Teil der Saison 2017/2018 schleifen zu lassen. An der Einstellung bei Mannschaft und Trainerteam hat die vor ein paar Wochen getroffene Entscheidung des Vereins, Unterlagen zum Erwerb der Regionalliga-Lizenz aus finanziellen Gründen gar nicht erst einzureichen, jedenfalls wenig geändert. Unmittelbar nach dem Daumen-runter-Beschluss der Verantwortlichen verlor Baumberg zu Hause gegen den ETB SW Essen mit 3:4 und bei Ratingen 04/19 mit 1:2. Dafür gab es ein paar Gründe und so war etwa die Fehlerquote zu hoch, während die Ausnutzung der Chancen zu schwach ausfiel. Von allgemeiner Lustlosigkeit war allerdings herzlich wenig zu erkennen. Es folgten das 3:2 über den Letzten DSC 99 Düsseldorf und zuletzt das 1:1-Unentschieden in der von beiden Seiten mit viel Leidenschaft geführte Partie beim Nachbarn FC Monheim.

Baumberg ist aktuell mit 53 Punkten Zweiter hinter dem SV Straelen (55) und trifft morgen (15 Uhr, Sandstraße) auf den Elften 1. FC Bocholt. Die weitere Wegstrecke hält die Aufgaben beim VfB Hilden (29. April), gegen den FSV Vohwinkel Wuppertal (6. Mai), in Straelen (12. Mai), gegen den VfB Speldorf (27. Mai) und bei der SpVg. Schonnebeck bereit (3. Juni). Weil die Sportfreunde sowohl die beste Auswärts-Mannschaft als auch das beste Rückrunden-Team stellen, werden sie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht komplett leer ausgehen. Es gibt da eine ganze andere Möglichkeit: Der aktuelle Tabellenzweite müsste darin im Endspurt gegen die sechs genannten Klubs "nur" die Ausbeute aus der Hinrunde wiederholen. Damit hätte er weitere 16 Zähler gesammelt und stünde in der Endabrechnung bei sagenhaften 71 Punkten. Dann wäre er Vizemeister oder sogar Meister - unter dem Motto: "Stell dir vor, es ist Aufstieg. Und wir gehen nicht hin."

Eine für einen Aufsteiger große Saison spielt der FC Monheim (FCM), der am Ende der vergangenen Serie ja erst über zwei Qualifikationsspiele den Sprung in die Oberliga geschafft hatte. Monheim, seinerzeit Dritter in der Gruppe 1 der Landesliga, setzte sich in einem Herzschlagfinale gegen den VfL Rhede durch, den Dritten aus der Gruppe 2 - aus der sich der SV Straelen und der VfB Speldorf den direkten Aufstieg gesichert hatten. Diese beiden Vereine und der FCM kommen eine Klasse höher bestens zurecht, während die Direkt-Aufsteiger aus der Monheimer Gruppe kein Bein auf die Erde bringen.

Der damalige Meister FSV Vohwinkel Wuppertal (Vorletzter) hat im Kampf um den Klassenerhalt nur noch theoretische Chancen und der Vizemeister DSC 99 Düsseldorf (Letzter) steht als Absteiger längst fest. Umso beachtlicher ist Platz sieben des FCM (44 Punkte), der morgen (15 Uhr, Schorlemerstraße) beim SC Düsseldorf-West antritt (Zehnter/43). FCM-Trainer Dennis Ruess und seine Mannschaft werden wenig davon wissen wollen, dass es um nichts mehr geht. Auch ihr Ehrgeiz verlangt, das beste mögliche Ergebnis zu probieren. Das geht ebenfalls nur mit vollem Einsatz und voller Leidenschaft. Am Ende haben die Baumberger und die Monheimer, die sonst eher wenig miteinander verbindet, tatsächlich was gemeinsam.

Michael Deutzmann

(RP)
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