Lokalsport Trainer Gerhardt bremst beim HSV die hohen Ansprüche

Langenfeld · Der Fußball-Kreisligist, der in der nächsten Saison den Titel anpeilt, verpasste beim eigenen Turnier das Finale.

Daniel Gerhardt lag etwas auf dem Herzen. In den vergangenen Wochen hatte der Trainer des Fußball-Kreisligisten HSV Langenfeld immer wieder betont, dass seine Mannschaft in der kommenden Saison mit aller Macht den Aufstieg anstrebe. Nach sehr starken Leistungen in der Rückrunde und der Vize-Meisterschaft in der vergangenen Serie ist dieses Ziel auch tatsächlich realistisch. Jetzt sprach der erst 37 Jahre alte Coach allerdings eine Warnung aus: "Es wird kein Selbstläufer, weil auch viele andere Teams oben mitspielen wollen. Die Konkurrenz mit dem TSV Aufderhöhe und Baumberg II schläft nicht. Außerdem muss meine Mannschaft unbedingt von Verletzungen verschont bleiben."

Momentan fällt es den Langenfeldern schwer, beim eigenen "RSD-Cup", den sie gewinnen wollten, den Ansprüchen gerecht zu werden. Nachdem sich der HSV im Spiel gegen den B-Kreisligisten VfB Langenfeld (2:0) durchgesetzt hatte, unterlag er gegen den A-Kreisligisten SpVg. Hilden 05/06 (0:2). Obwohl es zum Abschluss der Vorrunde gegen den B-Kreisligisten SC Hitdorf ein 5:1 (4:0) gab, belegt der HSV (sechs Zähler) in der Abschluss-Tabelle der Gruppe A hinter Hilden (sechs Punkte, besseres Torverhältnis) nur den zweiten Platz. Deshalb spielt er heute (14 Uhr, Burgstraße) um Platz drei. Anschließend steht Hilden um 16 Uhr im Endspiel. Die Gegner müssen in der Gruppe B noch ermittelt werden.

"Wir haben gegen Hitdorf unser bestes Turnierspiel abgeliefert", urteilte Gerhardt, "wir haben leider durch unsere Leistungen in den vorherigen Spielen das Finale knapp verpasst." Zunächst sorgten Samet Topcu (11.) und Sven Eiben (37.) für die 2:0-Führung. Nach der Vorlage von Kai Weidenmüller schraubte Topcu das Ergebnis weiter in die Höhe - 3:0 (39.). Dann wurde Raul Carrasco Sanchez im Strafraum gefoult und Jens Weidenmüller verwandelte den fälligen Elfmeter zum 4:0 (44.).

Im zweiten Abschnitt erzielte Kai Weidenmüller das 5:0 (58.), ehe die Langenfelder noch offensiver wurden - und viele Chancen vergaben. Um ins Finale zu kommen, wäre mindestens ein 6:0 nötig gewesen. Als Hitdorf das 1:5 (90.) markiert hatte, war Langenfelds Traum vom Endspiel jedoch geplatzt.

In der Gruppe B gewann der Bezirksligist SC Reusrath (SCR) gegen den A-Kreisligisten SG Benrath-Hassels mit 3:2 (0:0). Obwohl Daniel Fischermann früh die Rote Karte gesehen hatte (21.), erzielten Marco Schobhofen (46.) und Moritz Kaufmann (48.) das 2:0. Später traf der Kreisligist zum 1:2 (53.), das Niklas Strunz mit dem 3:1 (65.) beantwortete. Benrath konnte später noch den 2:3-Endstand (75.) markieren. "Ein Unentschieden wäre insgesamt gerecht gewesen", gab Reusraths Co-Trainer Tim Schlüter zu.

(fas)
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