Lokalsport Volleyball-Frauen spannen ihren Trainer auf die Folter

Langenfeld · SG Langenfeld arbeitete sich in Langenhagen nach dem 1:2-Rückstand noch zum wertvollen 3:2-Erfolg.

 Was macht ihr mit mir? Langenfelds Volleyball-Trainer Michael Wernitz musste im Spiel beim SC Langenhagen einiges mitmachen.

Was macht ihr mit mir? Langenfelds Volleyball-Trainer Michael Wernitz musste im Spiel beim SC Langenhagen einiges mitmachen.

Foto: Ralph Matzerath

Eine Berg- und Talfahrt erlebten die Volleyballerinnen der SG Langenfeld (SGL) im Drittligaspiel beim Vierten SC Langenhagen. Nach mehr als 120 Minuten und fünf Sätzen lag Langenfeld knapp vorne - 3:2 (19:25, 28:26, 18:25, 25:18, 15:12). Trainer Michael Wernitz brauchte später gut 20 Minuten, um seinen Puls zu beruhigen: "Kompliment an die Damen - sie haben Nervenstärke bewiesen."

Im ersten Satz (19:25) lag Langenfeld wegen eigener Fehler und Missverständnisse rasch mit 1:7 hinten, berappelte sich - und ließ dann wieder die Konzentration vermissen. Des Trainers Hinweise begannen gegen Ende des zweiten Satzes zu wirken, denn nach einem erneuten Rückstand glichen die Langenfelderinnen zum 23:23 aus, ehe sie knapp die Oberhand behielten (28:26).

Der dritte Satz ging im Schnellverfahren erneut an die Gastgeberinnen. Und der SC-Coach nahm das wohl als Signal dafür, etwas ausprobieren zu können - was den Langenfelderinnen half. Eine der langen Block-Spielerinnen aus Langenhagen ging und eine etwas schmächtigere Kollegin kam. Bei der SGL hatte sich zudem Jessica Eisler als Vertreterin der erkrankten Tina Heinacher inzwischen mit der Libero-Position angefreundet. So konnten die Gäste den Rückstand erneut ausgleichen (18:18), bevor Vanessa Aurbach für Langenfeld an den Aufschlag kam und ihn nicht wieder hergab (25:18).

Im fünften Abschnitt (Tiebreak) sah Langenhagen beim 12:10 bereits wie der Sieger aus. Nun folgte allerdings ein weiterer starker Auftritt von Aurbach, die erneut ein Aufschlag-Festival zeigte (15:12). Die SGL sammelte durch den Erfolg wichtige Punkte für den Klassenerhalt, kann sich aber seiner Sache auf Rang sechs (20 Zähler) noch nicht sicher sein - weil wohl drei Mannschaften absteigen. Wernitz: "Von den ausstehenden vier Spielen müssen wir wenigstens zwei gewinnen."

SG Langenfeld: Althaus, Kiss, Zandt, Tillmann, Eisler, Dechow, Nahrstedt, Aurbach, Dietrich, Tänzler.

(dne)
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