Lokalsport Volleyball: Meister gegen Absteiger

Leverkusen · Der TSV Bayer trifft auf den VT Hamburg, der bislang in der Liga enttäuscht.

Nach der einwöchigen Pause durch den DVV-Pokal treten die Volleyballerinnen des TSV Bayer 04 am morgen Abend (19.30 Uhr, Osttermann-Arena) gegen VT Hamburg an. Bei den Hanseaten läuft es - entgegen des jüngsten Trends bei Bayer - in dieser Saison nicht wie gewünscht.

Zu Beginn der Spielzeit aus der Bundesliga abgestiegen, galt Hamburg als einer der Favoriten auf den direkten Wiederaufstieg. "Wir haben sie auf den Rängen eins bis drei erwartet", sagt Headcoach Zhong Yu Zhou. "Die Hinrunde lief bei ihnen nicht nach Plan und wir sind überrascht. Ich denke, auch sie selbst haben mehr erwartet." Zu unterschätzen sei das Team aus der Hansestadt freilich dennoch nicht.

Bisher erspielte der Nordklub 23 Zähler aus 16 Partien - das sind 17 Punkte weniger als Bayer und reicht nur für den siebten Tabellenplatz. Für Anna Hoja, Teamkapitänin des TSV, ist es ein Wiedersehen mit ihrem ehemaligen Verein. Ein Jahr sammelte die 24-Jährige dort Erfahrung im Oberhaus. Zudem kehrt Mittelblockerin Anisa Sarac nach Leverkusen zurück. Sie ging am Anfang der Saison von Bayer zum VT und musste dort gleich die Position des Zuspiels übernehmen, weil dort gegen Ende der Hinrunde durch einen Abgang ein Engpass entstand.

"Mittelblock oder Zuspiel - das ist ein großer Unterschied", betont Zhou. Während die Zuspielerin das Match lesen, die Bälle verteilen und eine hervorragende Technik besitzen müsse, sei das als Angreiferin in der Mitte nicht unbedingt nötig, beschreibt der 61-Jährige. Er hat klare Vorgaben für sein Team: "Wir müssen unsere gute Technik ausspielen und stabil bleiben. Dafür haben wir genügend Erfahrung." Zudem müsste seine erste Sechs schnell ins Spiel kommen - und nicht erst am Ende des ersten Satzes.

(RP)
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