Lokalsport Volleyballerinnen bleiben auf dem Teppich

Langenfeld · Das kann kaum verwundern. In Zeiten des Erfolgs freut sich Trainer Michael Wernitz darüber, dass bei den Regionalliga-Volleyballerinnen der SG Langenfeld (SGL) eine starke Teamstimmung herrscht. Obwohl der Coach beim jüngsten 3:0 über den Post Telekom SV Aachen II so gut wie gar keine Wechsel nahm, beschwerte sich nachher niemand darüber. Bei den Langenfelderinnen dominierte vielmehr die Freude über einen Sieg, der aufgrund der angespannten Personallage sehr überraschend war. "Nach den Erkrankungen haben wir mit dem Schlimmsten gerechnet, aber man muss manchmal Glück haben. Es war zwar die Chance für Wechsel da, aber keine Spielerin hat das gefordert. An diesem Spieltag hat sich ein Team gefunden, doch das ist nur eine Moment-Aufnahme", sagt Wernitz.

 Fingerzeig: Trainer Michael Wernitz setzt Langenfelds Volleyballerinnen realistische Ziele.

Fingerzeig: Trainer Michael Wernitz setzt Langenfelds Volleyballerinnen realistische Ziele.

Foto: Ralph Matzerath (ARchiv)

Weil Carina Zandt und Vivian Brauns kurzfristig ausfielen und sich kein Ersatz aus der Reserve (Bezirksliga) auftreiben ließ, rückte Steffi Lippert von der Libero- auf die Zuspiel-Position. Obwohl die Aufgabe für Lippert völlig neu war, löste sie ihr Programm ruhig und souverän. Wernitz: "Das Team war begeistert von Steffi." Darüber hinaus gab der Coach diesmal der Spielführerin Diana Kiss den Vorzug vor der üblicherweise gesetzten Außen-Angreiferin Vivien Tänzler. Diese Maßnahme erwies sich ebenfalls als guter Schachzug, denn Kiss und Lippert kennen sich seit vielen Jahren und harmonierten perfekt miteinander.

Selbst mit etwas Abstand will Wernitz den Erfolg nicht überbewerten: "Wir haben mehr Sachen richtig gemacht als falsch. Und das kommt ja nicht so oft vor." Der Vierte Langenfeld (sieben Punkte) will nun am Sonntag (17 Uhr) beim Dritten SC Union Lüdinghausen (acht Zähler) unbedingt nachlegen. "Lüdinghausen ist eine Talentschmiede, die immer wieder junge Talente hervorbringt", erklärt der SGL-Coach, "ich hoffe, dass bis dahin wieder unsere Zuspielerinnen Carina und Vivian fit sein werden. Das Spiel wird definitiv eine heiße Kiste." Aufgrund eines privaten Termins wird Wernitz nicht an Bord sein und von Mark Nahrstedt vertreten. Der Ehemann von Jana Nahrstedt war früher bereits als Spielertrainer fürs Langenfelder Herren-Team verantwortlich und verfügt über sehr viel Volleyball-Erfahrung.

(fas)
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