Lokalsport Volleyballerinnen blicken in den Abgrund

Langenfeld · Drittliga-Frauen der SG Langenfeld sind nach 2:3-Pleite gegen Nienburg noch stärker gefährdet.

 Abgeblockt: Birgit Dechow (Mitte) und die Langenfelder Volleyballerinnen scheiterten an den Gästen aus Nienburg.

Abgeblockt: Birgit Dechow (Mitte) und die Langenfelder Volleyballerinnen scheiterten an den Gästen aus Nienburg.

Foto: Ralph Matzerath

Die Lage wird immer bedrohlicher und der Abstieg rückt spürbar näher. Nach der 2:3 (22:25, 13:25, 25:17, 25:17, 10:15)-Niederlage gegen den direkten Konkurrenten VC Nienburg müssen die Drittliga-Volleyballerinnen der SG Langenfeld (SGL) mehr denn je um den Klassenerhalt bangen. "Wir hatten es uns anders vorgestellt", sagte SGL-Trainer Michael Wernitz, "wir haben verloren, weil wir in der Annahme nicht gut genug waren. Außerdem hat bei uns die Konzentration gefehlt."

Vor dem abgeschlagenen Schlusslicht SV Wietmarschen (drei Zähler) und dem Neunten TV Gladbeck II (16) belegt die SGL kurz vor dem Ende der Saison den achten Rang (21). Die letzten drei der insgesamt zehn Teams werden absteigen. Vor der SGL liegen der Siebte TV Cloppenburg, der Sechste GfL Hannover und der Fünfte Nienburg, die ebenfalls 21 Punkte haben und nur durch das Satzverhältnis voneinander getrennt sind. Wernitz: "Es wird noch alles spannend in der Liga. Der Abstieg ist kein Thema in der Mannschaft, aber natürlich ist die Lage brenzlig." An den kommenden beiden Spieltagen muss die SGL unbedingt etwas Zählbares holen, weil sonst der Weg zurück in die Regionalliga führt.

Die Gastgeberinnen starteten mit dem 11:8 gut in den ersten Satz (22:25). "Wir mussten den Abstand eigentlich erhalten", meinte Wernitz. Weil die SGL dann jedoch zu viele Fehler in der Annahme einstreute, zog sie noch den Kürzeren. Im zweiten Abschnitt (13:25) lagen die Langenfelderinnen früh deutlich zurück (4:14) und der Coach wechselte kräftig durch. "Das war schon peinlich. Da bin ich draußen richtig ausgerastet. Man steht daneben und kann einfach nichts machen", berichtete der erfahrene Trainer.

Im dritten Satz (25:17) ließ die Konzentration bei Nienburg nach, während Langenfeld beständiger und die Annahme besser wurde. Darüber hinaus sorgte die Mittelblockerin Vanessa Aurbach für Stabilität und die Zuspielerin Carina Zandt konnte die Mittel-Angreiferinnen gut in Szene setzen (8:6, 17:10). Außerdem bot die Außen-Angreiferin Vivien Tänzler eine ordentliche Abwehrleistung.

Der vierte Abschnitt (25:17) verlief zunächst ausgeglichen, ehe die SGL entscheidende Nadelstiche setzen konnte - und die Gäste ließen jetzt körperlich nach. Wernitz: "Da wurde ich zuversichtlich." Im Tiebreak (10:15) lieferten sich die beiden Teams mehrere enge Ballwechsel, bevor die SGL beim Stande von 10:10 erneut zu viele Eigenfehler produzierte. Folge: Der Faden ging völlig verloren, sodass die Lage inzwischen doch immer bedrohlicher geworden ist.

SGL: Althaus, Kiss, Zandt, Braun, Bahr, Tillmann, Eisler, Dechow,Nahrstedt, Aurbach, Dietrich, Tänzler.

(fas)
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