Volleyball Volleyballerinnen doch noch abgefangen

Langenfeld · Die Drittliga-Frauen der SG Langenfeld verloren das Spiel beim TV Eiche Horn Bremen nach einer 2:0-Führung mit 2:3 Sätzen.

 Abwehrversuch: Jana Nahrstedt (links) und Diana Kiss (rechts) scheiterten aber mit Langenfeld trotz ihres hohen Einsatzes.

Abwehrversuch: Jana Nahrstedt (links) und Diana Kiss (rechts) scheiterten aber mit Langenfeld trotz ihres hohen Einsatzes.

Foto: Ralph Matzerath (ARCHIV)

Trotz einer ordentlichen Leistung verloren die Drittliga-Volleyballerinnen der SG Langenfeld (SGL) auch ihr zweites Saisonspiel in der 3. Liga West. Nachdem die Mannschaft von Trainer Michael Wernitz bereits zum Auftakt gegen den TV Cloppenburg mit 1:3 den Kürzeren gezogen hatte, musste sie beim TV Eiche Horn Bremen eine 2:3 (25:8, 25:22, 25:27, 20:25, 11:15)-Niederlage einstecken. "Die Mädels haben heute eine herausragende Einstellung gezeigt", sagte der SGL-Coach, "alle meine Vorgaben wurden umgesetzt. Aber am Ende reichte es trotzdem nicht zum ersten Saisonsieg."

Die Langenfelderinnen beeindruckten anfangs mit einer nahezu perfekten Vorstellung. Im ersten Satz (25:8) streuten sie so gut wie keinen einzigen Fehler ein. "Wir traten einfach klasse auf. Bremen war davon erst einmal überrascht", fand Wernitz. Insbesondere Lisa Bartsch lieferte eine gelungene Partie ab. Die neue Zuspielerin gestaltete das Spiel sehr überzeugend - und ist offensichtlich schon gut ins Team integriert. Deshalb war es keine Überraschung, dass Bartsch die komplette Begegnung auf dem Feld stand.

Die SGL gewann den zweiten Abschnitt (25:22) ebenfalls, aber sie verlor hier schon einen großen Teil ihrer vorherigen Dominanz - was sich nicht zuletzt im relativ knappen Ergebnis ausdrückte. Weil die Aufschläge der Gäste jetzt nicht mehr zwingend genug waren, durften die Bremerinnen weiter auf einen Umschwung hoffen. "Wir waren da nicht mehr so gefährlich wie zuvor", bestätigte der SGL-Coach.

Gleichzeitig merkte das Publikum, dass Bremen keineswegs auf der Verliererstraße feststeckte. Es feuerte seine Mannschaft vielmehr an, die dadurch wohl letzte Reserven mobilisierte. Wernitz: "Der Trommler war so laut, dass es in meinen Ohren immer noch summt." Bremen, angetrieben von vielen Anhängern, trumpfte inzwischen stark auf. Folge: Die SGL lag im dritten Satz (25:27) bereits früh mit 2:8 hinten und konnte diesen Rückstand nicht mehr aufholen.

Langenfeld versuchte, dem drohenden Umschwung entgegenzuwirken. So kam etwa die junge Außen-Angreiferin Carina Zandt für Spielführerin Diana Kiss. Die Maßnahmen konnten das Geschehen allerdings nicht nachhaltig ändern, sodass die SGL über das 20:25 im vierten Satz auch den entscheidenden Tiebreak abgeben musste (11:15). Wernitz' Team, das insgesamt eine ordentliche Vorstellung bot, konnte die gefährlichen Aufschläge der Gastgeberinnen am Ende nicht verteidigen und musste sich mit einem Punkt für die knappe Niederlage begnügen. Für den Coach war das Auftreten dennoch ein Schritt in die richtige Richtung: "Meiner Mannschaft kann man keinen Vorwurf machen. Sie hat sich in keiner Sekunde aufgegeben."

SG Langenfeld: Ferger, Althaus, Kiss, Zandt, Bartsch, Man, Lippert, Eisler, Pflitsch, Nahrstedt, Tänzler.

(fas)
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