Lokalsport Volleyballerinnen können noch die Ruhe bewahren

Langenfeld · Die Drittliga-Volleyballerinnen der SG Langenfeld (SGL) nahmen sich für die Nachbesprechung des 1:3 gegen den Spitzenreiter ASV Senden kaum Zeit. Das Team von Trainer Michael Wernitz hat vielmehr eine andere Strategie entwickelt, um sich zu verbessern. "Die Truppe möchte ungern Trainingszeit durch Quasseln vergeuden", meint Wernitz, "wir haben wenig über das Spiel gegen Senden gesprochen. Wir wollen lieber unsere Schwächen in den einzelnen Trainingsabschnitten bearbeiten."

Doch diesmal war der erfahrene Coach mit der Trainingsleistung seiner Mannschaft nicht komplett zufrieden. Langenfeld agierte teilweise zu unkonzentriert, sodass die Bälle nicht genau genug gespielt wurden. "Die Mädels sind oberflächlicher an die Sache herangegangen. Dann habe ich deutlich angesprochen, dass mir diese Haltung nicht gefällt", unterstreicht Wernitz. Mit den Zuspielerinnen Carina Zandt und Celine Braun arbeitete er intensiv an der Präzision von Pässen.

Momentan kann die SGL noch gelassen auf die Tabelle blicken, denn sie belegt den sechsten Rang. Wernitz: "Die Platzierung ist bis jetzt okay. Sie gibt uns etwas Ruhe." Trotzdem liegen die Mannschaften in der 3. Liga West dicht beisammen - und jeder Ausrutscher wird direkt bestraft. Deshalb kann die SGL keinen Gang zurückschalten.

Langenfelds Coach rechnet ohnehin damit, dass seine Mannschaft für den Klassenerhalt mindestens 20 Zähler braucht. Abgeschlagen ist lediglich der Letzte Wietmarschen, auf dessen Konto noch gar kein Zähler steht. Davor kämpfen Hannover, Langenfeld (beide zwölf Punkte), Cloppenburg (elf) und Nienburg (zehn) fast auf Augenhöhe. Selbst der Neunte Gladbeck II (sieben) dürfte noch zu beachten sein.

Heute (18 Uhr) tritt die SGL beim direkten Konkurrenten TV Cloppenburg an. "Ich weiß nicht, ob es bei Cloppenburg personelle Veränderungen gab", sagt Wernitz, "wir waren früher immer mit ihnen auf Augenhöhe und wollen jetzt mindestens einen Punkt." Neben Steffi Bahr (Rückenverletzung) fehlen Vanessa Aurbach und Jana Nahrstedt (beide privat verhindert).

(fas)
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