Lokalsport Wasserfest: Tempo, Tricks und Top-Niveau

Langenfeld · Die weltbesten Läufer sorgen heute bei den Langenfeld Open auf der Wasserski-Seilbahn in Berghausen für ein echtes Spektakel.

 Startklar: Rien van der Pas ist einer der hiesigen Wakeboarder, die bei den Langenfeld Open gegen die starke Konkurrenz antreten werden.

Startklar: Rien van der Pas ist einer der hiesigen Wakeboarder, die bei den Langenfeld Open gegen die starke Konkurrenz antreten werden.

Foto: Ralph Matzerath

Es ist eine ganz besondere Szene, die sich heute in Berghausen an der Wasserski-Seilbahn trifft. Sie sind jung, lässig, durchtrainiert, wagemutig - und bereit, für ein paar akrobatische Sprünge vor Publikum um die halbe Welt zu fliegen. Die besten Wakeboarder gehen bei den "Langenfeld Open" an den Start und kämpfen um ein Preisgeld von 10 000 Euro, vor allem aber auch um Ruhm und Ehre. "Wir waren schon ziemlich überrascht. Mit so viel Resonanz haben wir gar nicht gerechnet", sagt Florian Sühs, der selbst lange ein begeisterter Wettkampf-Teilnehmer war, Für ihn als Gastgeber ist der internationale Wettkampf der größte nach einer Pause von zehn Jahren. "Wenn alles klappt, wollen wir das als regelmäßiges Event installieren", betont Sühs.

49 männliche und 15 weibliche Wakeboarder wird es heute auf die Bretter drängen. Darunter befinden sich Lior Sofer aus Israel, der Weltmeister beim Verband IWWF (International Waterski- and Wakeboard-Federation), und Guenther Oka aus den USA, der den Titel der World-Wake-Association trägt. Außerdem sind bekannte Größen wie Aaron Gunn und Courtney Conlogue aus Australien oder Daniel Grant aus Thailand dabei. Nico von Lerchenfeld aus Köln zählt zu den deutschen Topstars. Er hat im vergangenen Jahr den Durchbruch auf nationaler Ebene geschafft.

Aus Langenfeld und Monheim werden zehn Wakeboarder ihr Können zeigen: Sabrina Zistig, Nico Schneier, Mike Hilgers, Tom Vanhauer, Niklas Heine, Tim Greis, David Bittner und Rien van der Pas. "Wir hoffen schwer, dass einige es davon in die zweite oder dritte Runde schaffen", meint Florian Sühs. Richtig spannend wird es heute ab 15 Uhr, wenn es ins Finale geht und die Entscheidung im Kampf um den ersten Platz geht. In den Head-to-Head-Runden starten erst 16, dann acht und dann vier Teilnehmer. "Da wird es sicherlich das eine oder andere Stechen geben", glaubt Sühs.

In der Veranstaltung steckt eine Menge Arbeit, die Florian und Benjamin Sühs, die Söhne des Geschäftsführers Johannes Sühs, koordinieren und selbst übernehmen. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag waren ein Dutzend Helfer mit dem Umbau der Rampen auf dem See beschäftigt. Die Rampen wurden für den Wettkampf anders angeordnet - dichter hintereinander beispielsweise, damit es schwieriger wird. Gersten konnten dann die Gäste ihre Trainingsrunden fahren und die Anlage kennenlernen, ehe es heute zur Sache geht und spektakuläre Tricksprünge zu sehen sind.

Wer Salti und akrobatische Sprünge live erleben will, ist zu den ganz normalen Eintrittspreisen für die Wasserski-Anlage von zwei und vier Euro dabei. Heute Abend steigt zudem eine heiße Party mit den Stars auf den fliegenden Brettern. Um dort dabei zu sein, ist allerdings eine Anmeldung nötig, weil es sehr voll werden könnte. Wer ein bisschen vom ausgelassenen Lebensgefühl der Wakeboarder mitbekommen will, wird insgesamt sicher voll auf seine Kosten kommen. Das Superfinale mit den besten vier Frauen startet heute Nachmittag um 15.45 Uhr, das mit den vier besten Männern um 18.30 Uhr. Um 19 Uhr ist die Siegerehrung. Mehr Infos: www.LangenfeldOpen.com.

(RP)
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