Monheim Sportstätten: das Konzept

Düsseldorf · Nach RP-Informationen stehen die Eckpfeiler des Konzepts: Jahn- und Häck-Stadion werden saniert – nicht jedoch die Umkleiden. Einen dritten Platz für Baumberg wird es nicht geben. Die aufgewertete Bregenzer Straße wird verlegt.

Das neue Sportstätten-Konzept, das die Verwaltung mit Bürgermeister Daniel Zimmermann (Peto) an der Spitze in Kürze präsentieren will, gewinnt an Kontur. Nach RP-Informationen enthält es folgende Eckdaten:

l Die Bezirkssportanlage Bregenzer Straße soll als kombinierte Anlage (Fußball/Leichtathletik) geringfügig nach Südosten verschoben werden. Aus dem bisherigen Asche- wird ein Kunstrasenplatz. Außerdem soll in unmittelbarer Nähe eine Naturrasenfläche bereit stehen, auf der einige Leichtathletik-Arten (Wurf-Disziplinen) zumindest teilweise trainiert werden können. Ein zusätzlicher zweiter Platz auf Baumberger Gebiet, wie unter anderem von der CDU gefordert, ist nicht vorgesehen. Der Teil der Leichtathletik, für den die neue Bregenzer Straße nicht geeignet ist, wird ins Jahnstadion gehen.

l Jahn- und Häckstadion werden saniert. Anders als im Juni 2009 von Peto, SPD und Grünen gefordert und beantragt sollen allerdings die Umkleide-Bereiche nicht mit saniert werden. Aus Sicht der Verwaltungsexperten wäre dies verlorenes Geld, das lieber in eine künftige Komplett-Erneuerung der Umkleiden fließen soll. Durch den Teilverzicht sinken die Sanierungskosten für beide Stadien auf insgesamt nur noch 250 000 Euro. Im gemeinsamen Antrag der das Konzept tragenden Parteien waren 2009 noch 510 000 Euro veranschlagt worden.

l Im Rheinstadion wird zusätzlich zu den beiden schon vorhandenen Plätzen der alte Aschenplatz reaktiviert. Das vom 1. FC Monheim geforderte zusätzliche halbe Spielfeld mit Kunstrasen wird es in nächster Zeit nicht geben.

Mit den RP-Informationen konfrontiert, stellte Bürgermeister Daniel Zimmermann klar: "Dies sind Eckdaten. Sie werden derzeit mit den Vereinen sowie den am dezentralen Sportstätten-Konzept beteiligten Parteien SPD und Grüne feinjustiert." Finanzieren will der Verwaltungsboss das Konzept vor allem mit Geld aus dem Konjunkturpaket. Zusätzlich würden durch die Verlegung der Bregenzer Straße Mittel frei. "Der im anderen Fall wegen naher Wohnhäuser notwendig werdende Lärmschutz entfällt. Auch kann auf dem dann frei werdenden Grundstück etwas mehr Fläche als Bauland vermarktet werden."

Konsens möglich

Einen Konsens mit den Sportvereinen hält Zimmermann für möglich. Der Bürgermeister: "Letztlich profitieren alle davon. Der Breitensportverein BTSC erhält eine aufgewertete Bezirkssportanlage; die Sportfreunde Baumberg erhalten mehr Kapazitäten, weil sie sich – anders als derzeit am Kielsgraben – den Platz nicht mehr mit dem FC teilen müssen; und der FC darf eine dritte Spielfläche in seinem eigenen Stadion nutzen."

(RP)
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