Monheim Stadt führt Schulprojekt allein weiter

Monheim · Die Schulsozialarbeit unter dem Titel "Moki III" wird ohne Awo fortgesetzt.

Obwohl sie bei der Schulsozialarbeit in der Peter-Ustinov-Gesamtschule (PUG) künftig getrennte Wege gehen, haben Stadt Monheim und Arbeiterwohlfahrt jetzt noch mal gefeiert: nämlich den Abschluss des dreijährigen Pilotprojekts namens "Moki III". Nach Angaben der Beteiligten wurden durch die Vernetzung von Jugendhilfe, Schule, Eltern und weiteren Akteuren "nachhaltig wirkende Lernerfolge" bei den Gesamtschülern erzielt. 860 000 Euro hat diese Anschubphase von Moki III gekostet, überwiegend finanziert von der Stiftung Wohlfahrtspflege NRW und dem Landschaftsverband Rheinland (LVR). Die Mittel flossen größtenteils in zusätzliches Personal, aber auch an das Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik für die wissenschaftliche Begleitung.

Für die besondere Betreuung der 10- bis 14-jährigen Gesamtschüler stellt die Stadt nun eine volle Schulsozialarbeiter-Stelle statt einer halben zur Verfügung, dazu eine Stelle in der Schulpsychologie. "Nicht zu vergessen die Hilfe des gesamten Moki-Netzwerks", sagt Günter Pfeil, zuständiger Abteilungsleiter im städtischen Jugendamt. Laut Henrik Friederici, Lehrer einer Moki-Klasse an der PUG, hat sich die Atmosphäre in seiner Klasse durch die Sozialarbeit "deutlich spürbar" verbessert.

"Moki" steht für "Monheim für Kinder", ein Programm, mit dem eine positive Entwicklung des Nachwuchses unterstützt und verhindert werden soll, dass junge Monheimer auf die schiefe Bahn geraten. Laut Britta Altenkamp, Vorsitzende der Awo Niederrhein, sind die Vorbereitungen für Moki IV für über 15-Jährige bereits im Gange. Damit soll sie vervollständigt werden, die "Präventionskette" für junge Monheimer von der Wiege bis zur Lehre.

(gut)
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