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Monheim Stadt Monheim kauft Jugendzentrum Sojus

Monheim · Jetzt soll alte Krautfabrik denkmalgerecht saniert werden. Die Planungen beginnen im Januar.

 Im Sojus-Café wirkt Künstlerin Hilde Weyler wie eine gute Fee.

Im Sojus-Café wirkt Künstlerin Hilde Weyler wie eine gute Fee.

Foto: RALPH MATZERATH

Die Stadt Monheim hat das soziokulturelle Zentrum Sojus 7 und das benachbarte Fachwerkhaus an der Kapellenstraße gekauft. Der Haupt- und Finanzausschuss hatte bereits im Juni für den Kauf gestimmt, jetzt wurden die Verträge unterschrieben. Nach mehr als einem Jahr Verhandlungen mit der Eigentümerfamilie ist jetzt der Weg frei für eine denkmalgerechte Sanierung der alten Krautfabrik samt Nachbarhaus.

Das insgesamt 3252 Quadratmeter große, bebaute Grundstück bildet seit den 70er Jahren das soziokulturelle Zentrum Sojus 7. Seit 2008 befindet sich die Einrichtung in der Trägerschaft der Stadt. Die Stadt war bislang lediglich Pächterin. "Für den geplanten, sehr aufwendigen Umbau, beziehungsweise die Sanierung war es wichtig, entweder ein Erbaurecht oder die Immobilie direkt im Ankauf zu erwerben, denn nur so kann die Stadt in die Gebäude investieren. Als Mieter hätten wir das nicht gekonnt", erläutert Bürgermeister Daniel Zimmermann. Feuchte Wände, ein Eingang, der komplett barrierefrei umgebaut werden muss und fehlende Parkplätze stehen auf der Agenda.

Die Planungen für die Umgestaltung mit Beteiligung der Nutzer und ehrenamtlich Aktiven beginnen im nächsten Jahr. Christian Kaindel, Koordinator, hat schon einige Wünsche an die Gestaltung. "Es wäre gut für die Stadt Monheim, wenn es ein paar Proberäume mehr geben würde", sagt er. Darüber hinaus wünscht sich Kaindel, dass der Charakter der alten Krautfabrik bei den Umbauten erhalten bleibt. "Prinzipiell halte ich mich aber zurück", so der Netzwerker, der seit sieben Monaten bei der Stadt angestellt ist. "Was wirklich nötig ist, wird gemeinsam mit den Nutzergruppen des Hauses erarbeitet."

Ehrenamtliche und Vereine wie Marke Monheim und Rhein-Rock organisieren seit vielen Jahren Ausstellungen, Konzerte, Kabarett- und Comedy-Veranstaltungen und die Kinder-Kreativ-Woche. Darüber hinaus kann das Sojus auch angemietet werden.

Die Kaufsumme für die beiden Gebäude und das Grundstück in guter Rheinlage soll bei etwa 1,1 Millionen Euro liegen, heißt es aus dem Umfeld des Rathauses. Bürgermeister Daniel Zimmermann wollte den Betrag weder dementieren noch bestätigen. "Der Kaufpreis ist Teil des nicht-öffentlichen Beschlusses", sagt er.

(og)
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