Monheim Stadt sucht noch für 20 Kinder einen Kita-Platz

Monheim · Eltern, die für ihren Nachwuchs einen Kindergartenplatz in Monheim suchen, können das bisher auf zweierlei Weise tun. Zum einen lassen sie sich in den bevorzugten Einrichtungen vormerken, zum anderen können sie das 2014 eingeführte Online-Verfahren nutzen. Die Kombination aus beiden Verfahren hat für das kommende Kindergartenjahr 2015/16 jedoch ein ganz schönes Durcheinander angerichtet. Zumal viele Eltern ihre Söhne und Töchter gleich in mehreren Kitas haben vormerken lassen. Aktuell sind deshalb 20 Kinder noch nicht versorgt. Die Eltern sind entsprechend aufgebracht, weil sie Planungssicherheit brauchen. Jugendamtsleiterin Andrea Griese-Pelikan ist jedoch "optimistisch, dass wir die alle verteilt kriegen".

Die Mitarbeiter müssten dafür in mühevoller Kleinarbeit alle Listen aus den Einrichtungen abarbeiten, um Doppelanmeldungen auszuschließen. Eltern, die vielleicht Zusagen von drei Kitas bekommen hätten, sagten zwar ihrer bevorzugten Einrichtung zu, dächten aber vielleicht nicht daran, den anderen eine Absage zu schicken, vermutet Griese-Pelikan. Erschwerend komme hinzu, dass die Daten in der Verwaltung nicht zentral erfasst werden, weil die Kommune keine Kindergarten-Beiträge mehr erhebt.

Um eine solche Situation zukünftig zu vermeiden, setzt Griese-Pelikan nach einer Nachjustierung langfristig ausschließlich auf das Online-System. "Das machen andere Städte schon längst." Dort könnten die Eltern ihre Wünsche schnell und unbürokratisch vormerken und auch den Zeitpunkt nennen, ab welchem das Kind aufgenommen werden soll. "Dann sehen die Kitas sehr übersichtlich anhand des Katalogs, wer Bedarf hat."

Die eigentliche Anmeldung erfolge dann zu einem späteren Zeitpunkt in der Einrichtung. Jeder Träger entscheidet nach abgestimmten Kriterien, welches Kind aufgenommen wird.

(RP)
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