Kunstverein Langenfeld zeigt poetische Malerei

Langenfeld · Der Kunstverein Langenfeld (KVL) hat jetzt eine weitere Ausstellung eröffnet. Unter dem Titel "Residential - paintings" zeigt Lorenzo Valverde Malerei. Zur Vernissage kamen mehr als 70 Gäste, darunter Vize-Landrat Michael Ruppert. Der Vereinsvorsitzende Felix Fehlau hieß außerdem den ausstellenden Künstler und Gastrednerin Marina Gallastegui, Kunsthistorikerin aus Köln, willkommen.

 "Ich versuche meine Gemälde so zu entwerfen, dass sie dem Betrachter als unvollendet erscheinen", sagt Lorenzo Valverde. Kunstvereins-Kuratorin Beate Domdey-Fehlau freut sich, seine Werke zu präsentieren.

"Ich versuche meine Gemälde so zu entwerfen, dass sie dem Betrachter als unvollendet erscheinen", sagt Lorenzo Valverde. Kunstvereins-Kuratorin Beate Domdey-Fehlau freut sich, seine Werke zu präsentieren.

Foto: Kunstverein

Der Kunstverein Langenfeld (KVL) hat jetzt eine weitere Ausstellung eröffnet. Unter dem Titel "Residential - paintings" zeigt Lorenzo Valverde Malerei. Zur Vernissage kamen mehr als 70 Gäste, darunter Vize-Landrat Michael Ruppert. Der Vereinsvorsitzende Felix Fehlau hieß außerdem den ausstellenden Künstler und Gastrednerin Marina Gallastegui, Kunsthistorikerin aus Köln, willkommen.

Der in Barcelona geborene Valverde lebt seit den 1990ern in Köln und ist dem Kunstverein seit langem verbunden. Er beteiligte sich erstmals 1993 an einer internationalen Ausstellung des KVL. International zeigte sich auch das Publikum bei der jetzigen Vernissage. Kunst verbindet Menschen, eines der wichtigsten Anliegen des Kunstvereins und treffend für die aktuelle Ausstellung.

"Residential" bedeutet Heimat. In den ausgestellten Werken reflektiert der Künstler das aktuelle Thema Flucht und Asyl, Probleme, die auch ganz nah in seiner Heimat Spanien zu spüren sind. Marina Gallastegui, die die Kunst von Lorenzo Valverde seit Jahren verfolgt, stellte seine Bilder, Materialien und Techniken vor. Sie kennt seine vielen Präferenzen, die sich in seinen Bildern widerspiegeln - Widerstand, Protest, Identität. Valverde verweise auf Grenzen und Zäune, die zugleich innere Grenzen darstellen. Er zeige das Schöne und Schreckliche, biete aber aber auch einen Blick auf das alltägliche Leben. "Ich bin in erster Linie ein abstrakt-poetischer Künstler", antwortet Valverde auf die Frage, wo er sich selbst positioniere. "Ich versuche meine Gemälde so zu entwerfen, dass sie dem Betrachter als unvollendet erscheinen, als wäre das Auge von einem Teil des Bildes beraubt worden". Den musikalischen Rahmen der Vernissage gestaltete die "Samson Kidane Band & Friends" mit Frontman Samson aus Eritrea. Die Gruppe unterhielt die Anwesenden bis in den späten Abend.

(RP)
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