Kommentar Statt Politikern ist die Justiz am Zug

Früher als so manchem lieb sein dürfte, wird in Langenfeld der Bau von Windkraftanlagen wieder zum Thema. Erst kurz vor den Sommerferien hatten nach einer hitzigen Debatte im Stadtrat CDU, BGL und FDP eine Erhöhung der Obergrenze von 100 auf - von einem interessierten Betreiber so gewollte - 150 Meter verhindert. Der mit seinem Vorstoß an der eigenen Partei gescheiterte Bürgermeister Frank Schneider (CDU) kündigte danach an, das parteiübergreifend formulierte Bekenntnis zur Windenergie aus dem Langenfelder Klimaschutz-Konzept rauszunehmen. Keiner im Ratssaal dürfte in der Sitzung geahnt haben, dass das Verwaltungsgericht über die vor mehr als fünf Jahren eingereichte Klage nicht mal zwei Monate später verhandeln wird. Der Ausgang ist ungewiss. Entfällt die Höhengrenze ganz, wären gar 200-Meter-Windräder denkbar.

(RP)
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