Langenfeld/Monheim Streik in Einrichtungen der Awo

Langenfeld/Monheim · In den Kitas der Arbeiterwohlfahrt (Awo) in Monheim und im Karl-Schröder-Haus der Awo soll am Montag gestreikt werden. Das kündigt die Gewerkschaft Verdi im Vorfeld der dritten Verhandlungsrunde am 28. Oktober an.

Die Streikenden treffen sich am Montagmorgen ab 8 Uhr vor dem Karl-Schröder-Haus Langenfeld an der Langforter Straße 74. Eine Delegation fährt nach Dortmund, um gemeinsam für höhere Löhne zu demonstrieren.

Für das Seniorenzentrum in Langenfeld hat die Gewerkschaft eine Notbesetzung mit dem Arbeitgeber vereinbart, um die Versorgung der alten Menschen sicherzustellen, kündigt Gewerkschaftssekretär Willi Oberländer an. Er wehrt sich zugleich gegen die Vorwürfe, die nach dem Streik am 9. und 10. Oktober laut wurden. Laut Pflegedienstleiterin mussten die Bewohner zum Teil erhebliche Einschränkungen in der Betreuung hinnehmen. Oberländer dreht den Spieß um. "Kollegen aus dem Notdienst haben berichtet, dass durch unsere bindende Notbesetzung eine bessere Personalausstattung auf den Wohnbereichen war als an manchen Tagen im Normalbetrieb."

In den Kindertagseinrichtungen in Monheim (Villa Kunterbunt, Villa Regenbogen., Kita Geschwister-Scholl-Straße, Robert-Koch-Weg, Familienzentrum Grünauer Straße und Prenzlauer Straße, Kitas Knipprather und Linzer Straße), die von der Arbeiterwohlfahrt betrieben werden, soll ebenfalls gestreikt werden. "Aber es macht keine Einrichtung komplett zu", versichert Oberländer. Die Betreuung der Kinder sei sichergestellt. "Wir wollen verhindern, dass die Fachkräfte der Awo aufgrund der geringen Bezahlung endgültig verlorengehen", erläutert der Gewerkschaftssekretär. Wer fachlich hochwertige Erziehung und Bildung für Kinder, qualifizierte Alten- und Krankenpflege in NRW wolle, müsse sich für gute Bezahlung stark machen.

(og)
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