Hilden Trampolin-Park "Hi-Fly" ist eröffnet

Langenfeld · Besucher können auf fast 3000 Quadratmeter springen - und dabei 1000 Kalorien verbrennen und viel Spaß haben

Hilden hat jetzt einen Trampolin-Park: "Hi-Fly" wurde gestern eröffnet; im Kleinhülsen 29. "Auch im Raum Düsseldorf eine der größten Trampolinhallen Deutschlands", sagt Inhaber Lars Buschmann. Auf fast 3000 Quadratmeter können Jugendliche und Junggebliebene auf miteinander verbundenen Trampolinen jumpen. Der Name hält, was er verspricht: Im "Hi-Fly" gibt es anspruchsvolle Herausfordernungen wie ein "Ninja Parcours" (bekannt aus einer RTL-Show) oder ein drei Meter hoher "Tower Jump". "Da kann man seine Grenzen austesten", verspricht Buschmann. Weitere Attraktionen: Trampolin-Basketball, Slacklines, Schaumstoffgruben und Dogdeball-Arenen. Dogdeball? "Das ist Völkerball für zwei Mannschaften mit bis zu zwölf Leuten in 3D. Dreidimensional - weil man auch hochspringen kann."

 Auf den Trampolinflächen können die Sportler der Schwerkraft ein Schnippchen schlagen.

Auf den Trampolinflächen können die Sportler der Schwerkraft ein Schnippchen schlagen.

Foto: Olaf Staschik

In den USA sind Trampolin-Parks total in. Mehr als 400 haben bereits eröffnet. Jetzt fasst die Trendsportart auch in Deutschland Fuß. Rund 14 Trampolinparks gibt es hierzulande bereits. Jeden Monat kommen weitere dazu. Es ist ein regelrechter Wettlauf. Mehr als eine Million Euro hat Lars Buschmann, der auch den benachbarten Sportpark Hilden betreibt, in die neue Attraktion investiert. Was macht das Trampolinspringen so hip? "Man springt zu cooler Musik und verbrennt um die 1000 Kalorien pro Stunde", sagt der Investor: "Dazu ist das Ganze auch noch sehr gelenkschonend." Bevor die Besucher auf die Trampoline dürfen, werden sie in die Hallen-Regeln eingewiesen. So darf zum Beispiel nicht gerannt werden, pro Trampolin sollte nur eine Person hüpfen, außerdem sind spezielle Socken Pflicht. Zur Sicherheit stehen ständig Aufpasser an den Feldern und achten darauf, dass die Regeln eingehalten werden. Maximal 80 bis 100 Besucher dürfen gleichzeitig springen. "Wir gehen mit mindestens 40 Mitarbeitern an den Start."

"Das Hi-Fly ist gut für Hilden, weil es eine Zielgruppe anspricht, für die wir noch nicht so viele Angebote haben", sagt Bürgermeisterin Birgit Alkenings: "Diese Industrie-Halle hier hat lange leer gestanden."

Und was sagen die ersten Besucher? "Ich zuletzt vor zehn Jahren auf einem Kindertrampolin gehüpft", erzählt Jens Müller (50): "An diese großen Trampoline muss man sich erst gewöhnen. Das Jumpen soll ja auch sehr gesund sein. Ich komme bestimmt wieder." Sophie wirbelt mit einem Flickflack über eine lange Trampolinbahn und landet mit einem doppelten Salto in einer mit Schaumstoff gefüllten Sprunggrube. Das bringt der 14-jährigen Leistungsturnerin beim Ohligser Turnverein bewundernde Blicke ein: "Trampolin hilft immer. Damit kann man mehr ausprobieren als auf dem Boden. Ich werde auf jeden Fall wiederkommen."

Der Eintrittspreis für 60 Minuten Basic Jump beträgt 12 Euro. "Wir wollen mit dem Hi-Fly eine neue Zielgruppe erreichen", sagt Sport-Unternehmer Lars Buschmann. Für Schulklassen und geschlossene Gruppen öffnet der Trampolinpark schon vormittags. Alle anderen Besucher von "9 bis 99" sind nachmittags willkommen. Für die Ferien gelten besondere Öffnungszeiten.

(RP)
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