Frank Klement "Unser WM-Paket hat auf dem Monberg gut funktioniert"

Langenfeld · Monberg-Geschäftsführer Frank Klement (48) ist zufrieden. Während der Fußball-Weltmeisterschaft kamen tausende Gäste zum Public Viewing in Monheims höchstgelegene Gastronomie.

 Frank Klement, Geschäftsführer der Monberg-Gastronomie, zieht eine zufriedene Bilanz rund um die WM.

Frank Klement, Geschäftsführer der Monberg-Gastronomie, zieht eine zufriedene Bilanz rund um die WM.

Foto: Ralph Matzerath

Herr Klement, wie sieht Ihre Bilanz der WM 2014 aus gastronomischer Sicht aus?

KLEMENT Sehr gut. Wir hatten bei den Spielen gegen Frankreich und Algerien jeweils rund 1000 Besucher in Biergarten- und Strandbereich. Gegen Portugal waren es rund 700. Leider hat uns im Halbfinale gegen Brasilien das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht - ausgerechnet bei dem wohl spektakulärsten Spiel des Turniers. Trotzdem sind wir insgesamt zufrieden. Der Monberg hat sich bei Welt- und Europameisterschaften als guter Standort zum "Rudelgucken" etabliert.

Was ist das Faszinierende am Public Viewing?

KLEMENT Die Spannung des Spiels und der kollektive Jubel werden in der Masse ganz anders transportiert - und die Emotionen verstärken sich im positiven Sinne. Es ist ähnlich wie bei einem Konzert, wo die Musik das verbindende Element ist. Beim Fußball ist es die Identifikation mit der deutschen Mannschaft und natürlich auch das Gemeinschaftsgefühl. Wenn dann noch das Konzept stimmt, kommen viele Gäste.

Wie sieht ihr Konzept aus?

KLEMENT Wir haben für diese WM erstmals ein "WM-Paket" angeboten, mit dem Gruppen über einen Pauschalpreis Tische im Biergartenbereich reservieren können. Im Preis inklusive sind ein kleines Fässchen Bier und andere Getränke sowie etwas zu essen. Außerdem haben wir unser gesamtes Bedienkonzept optimiert, um guten Service bieten zu können - auch im Strandbereich. Unser Ziel ist es, dass sich jeder Gast wohlfühlt und schnell bedient wird. Durch eine bessere Organisation im Team klappt das in diesem Jahr sehr gut.

Einige Besucher waren zunächst irritiert, weil sie erstmals beim Eintritt Marken für die zehn Euro Mindestverzehr kaufen mussten...

KLEMENT Das ist notwendig, um betriebswirtschaftlich sinnvoll arbeiten zu können. Im Hochbetrieb haben wir rund 30 Servicekräfte auf dem Monberg im Einsatz. Wir haben in den vergangenen Jahren viel gelernt und viele Dinge im Ablauf verbessert. Wir wollen unseren Gästen etwas besonders bieten, aber dabei auch wirtschaftlich auf einen grünen Zweig kommen. Mit einem garantierten Umsatz durch den Mindestverzehr lässt sich der Aufwand für Personal und Service auch finanzieren.

Wie entwickelt sich der Monberg insgesamt?

KLEMENT Nach der Eröffnung lief es zunächst etwas holprig, weil sich viele Dinge noch einspielen mussten. Wenn jetzt keine sechswöchige Regenfront kommt, wird das ein gutes Jahr für uns. Inzwischen hat sich auch in der Region herumgesprochen, dass wir ein gutes Angebot an einem attraktiven Standort haben. Bei uns werden zunehmend Firmenfeste und Hochzeiten gefeiert.

(dora)
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