Langenfeld/Monheim Unternehmen öffnen ihre Werkshallen für Besucher

Langenfeld/Monheim · Die "lange Nacht der Industrie" bietet Einblicke in Produktionsprozesse völlig verschiedener Branchen in der Region.

 Auch der in Monheim ansässige Betrieb Ecolab öffnet am 29. Oktober seine Pforten für Besucher.

Auch der in Monheim ansässige Betrieb Ecolab öffnet am 29. Oktober seine Pforten für Besucher.

Foto: ECOLAB

Die lange Nacht der Industrie in der Region Rhein-Ruhr feiert in diesem Jahr ein kleines Jubiläum: Am 29. Oktober läuft die Aktion zum fünften Mal. Auch aus Langenfeld und Monheim sind einige Unternehmen dabei - unter anderem Beoplast (Langenfeld), Ecolab, Bayer CropScience und APT Hiller (Monheim). Die RP öffnet zudem die Pforten der Rheinisch-Bergischen Druckerei in Düsseldorf-Heerdt. Ab jetzt können sich Interessierte anmelden.

Insgesamt 89 Industriebetriebe in der Region erwarteten rund 3500 Gäste. 50 Touren stehen dabei zur Auswahl. Ziel ist, Verständnis und Akzeptanz für die lokale Industrie zu erhöhen. Die Gesellschaftsinitiative Zukunft durch Industrie (ZdI) möchte im Schulterschluss mit den Industrie- und Handelskammern, den Unternehmerverbänden und Industriegewerkschaften der Bevölkerung einen hautnahen Einblick in Produktionsprozesse ermöglichen. Die bedeutende Rolle, die Industrieunternehmen an Rhein und Ruhr auf den Weltmärkten spielen, ist vielen Menschen noch nicht klar.

"Die Industrieunternehmen sind das wirtschaftliche Rückgrat von Nordrhein-Westfalen, sie sind innovative und moderne Arbeitgeber und Ausbilder," betont Rolf A. Königs, Vorsitzender der Initiative. Mit seinem Unternehmen, der Aunde-Gruppe aus Mönchengladbach, ist Königs schon seit Beginn an dabei. "Mit der langen Nacht der Industrie wollen wir der Bevölkerung neue Einblicke gewähren und zeigen, was die Unternehmen produzieren und warum sie erfolgreich sind", erklärt Königs.

Am 29. Oktober sind 89 Unternehmen dabei. Wie in den Vorjahren auch, wird ein großer Andrang auf die verfügbaren Plätze erwartet. "Die Menschen sind offenbar daran interessiert, live zu erleben, wie die Produkte hergestellt werden, die wir täglich verwenden", sagt Königs. Die Mischung der teilnehmenden Unternehmen spiegele wider, wie vielfältig die Industrie in der Region aufgestellt ist, um die Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft zu meistern.

"Die Industrie in Nordrhein-Westfalen ist im Zeitalter von Globalisierung und Digitalisierung moderner, innovativer und leistungsfähiger geworden als jemals zuvor," sagt Ministerpräsidentin Hannelore Kraft - und wirbt als Schirmherrin der Industrienacht: "Besucher können sich ein eigenes Bild davon machen, warum Nordrhein-Westfalen das industrielle Zentrum Deutschlands und eine der stärksten Wirtschaftsregionen in ganz Europa ist."

Die Nacht der Industrie hat aufgrund des großen Einzugsgebiets mehrere Startpunkte, von denen die Touren zu in der Regel jeweils zwei Unternehmen am Abend beginnen. In etwa 90-minütigen Führungen erhalten Besucher Einblicke in Produktions- und Arbeitsprozesse. Sie können Fragen stellen und sich ein direktes und persönliches Bild vom Unternehmen machen.

Interessierte können sich ab sofort online unter www.lndi.de auf einen der begehrten Plätze bewerben. Am Abend werden von 17 bis 22.30 Uhr nacheinander jeweils beide Unternehmen besichtigt. Das Mindestalter ist 14 Jahre. Die Teilnahme ist kostenfrei.

(RP)
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