Baumberg Verein sucht Übungsleiter für den Ganztag

Baumberg · Der Vorstand des Baumberger Sportclubs klagt über knappe Hallenzeiten.

 Beim Neujahrsempfang des BTSC klagt Vorsitzender Helmut Wilk über die Einschränkungen des Sports durch die Ogata.

Beim Neujahrsempfang des BTSC klagt Vorsitzender Helmut Wilk über die Einschränkungen des Sports durch die Ogata.

Foto: RALPH MATZERATH

Im Gasthaus "Zum Schwan" herrscht Hochbetrieb, denn der Baumberger Turn- und Sportclub 1897 (BTSC) Mitglieder aus Politik und Gesellschaft zu seinem Neujahrsempfang eingeladen. Zunächst warf der Vorsitzende Helmut Wilk einen Blick auf das vergangene Jahr. Als Erfolg wurden dabei nicht nur die Kinderturnshow "Affen stark - Löwen schlau" sondern auch die Leistungen der Judo- Jugend sowie der Kinder Leichtathleten gewertet. Neben einem "Line- Dance-Kurs" sind auch Inklusionsprojekte sehr gut eingeführt worden, hieß es. So gab es in Kooperation mit der Awo einen Kursus "Turnen für Kinder und Senioren".

Der Ausblick in die nähere und weitere Zukunft gestaltete sich dagegen schwierig. Immerhin konnte Helmut Wilk verkünden, dass die Line-Dance-Gruppe und die Kooperation mit der Awo weitergeführt werden und dass ein Kleintrampolin-Spring-Angebot neu aufgenommen wird. Zu den "nicht so erfreulichen Tatsachen" gehört indes, dass "die Hallenzeiten von den Schulen bis nach 18 Uhr ausgeweitet werden, was für uns Vereine sehr schwierig ist", sagte der Vorsitzende. Außerdem hätten viele Kinder und Jugendliche durch den Offenen Ganztag keine Zeit mehr für den Sport im Verein. Dazu komme das Problem, dass der BTSC derzeit Schwierigkeiten hat, Übungsleiter in den Offenen Ganztag zu integrieren. "Unsere Übungsleiter sind alle berufstätig und haben vor 15 Uhr keine Zeit."

Allerdings biete die neue Sportanlage am Waldbeerenberg eine extreme Verbesserung der Vereinsverhältnisse. Bürgermeister Daniel Zimmermann stellte heraus, dass die Förderung des Sports durch die Stadt Monheim sehr weit vorne stünde. "Für jedes Vereinsmitglied gibt die Stadt 550 Euro im Jahr aus", so Zimmermann. Ein Betrag, der unter anderem durch den Bau und die Erhaltung der neuen Sportanlage zustande kommt. Die Marschrichtung für den Offenen Ganztag gab dagegen Karl Heinz Göbel, Vorsitzender des Stadtsportverbandes, vor: "Es wird dahin gehen, dass für den Einsatz im Offenen Ganztag Übungsleiter fest eingestellt werden müssen." Eine weitere Anregung, um den Sport zu den Bürgern zu bringen, gab SPD-Ratsherr Alexander Schumacher: "Wie wäre es mit einer Stadtmeisterschaft?" Auch CDU-Mann Peter Werner wies darauf hin, wie wichtig der Sport für die Gesellschaft ist. "Deshalb ist es wichtig, den Sport voranzubringen." Mit der Sportanlage am Waldbeerenberg sieht Schumacher die städtischen Mittel gut angelegt. Ulrich Anhut (FDP) betonte die verbindende Kraft des Sportes und wünschte sich für 2017, dass diese Kraft für alle spürbar wird. Anschließend gab es bei einem Essen noch Gelegenheit zum Gespräch.

(RP)
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