Langenfeld Vogelspinne und Co. kommen in die Stadt

Langenfeld · Am Wochenende ist Spinnen- und Reptilien-Ausstellung im Carl-Becker-Saal in Langenfeld.

 Bekommt manchmal eine Halskrause: die Kragenechse.

Bekommt manchmal eine Halskrause: die Kragenechse.

Foto: André Hein

Das ist nichts für Leute mit Spinnenphobie: Am Wochenende 14. und 15. April wird es in Langenfeld krabbeln und kriechen, kreuchen. Für die Spinnen- und Reptilien-Ausstellung im Carl-Becker-Saal reisen mehr als 270 Tiere nach Langenfeld - darunter Spinnen, Reptilien, Amphibien und Insekten.

111 unterschiedliche Arten sollen in den Terrarien zu sehen sein. Unter anderem dabei: einige der größten Reptilienarten weltweit - etwa die größte Würgeschlangenart, die Netzpython, Sporn- und Pantherschildkröten und die größte Vogelspinnenart der Welt.

Pfleger wollen die Tiere mehrmals täglich aus den Terrarien nehmen, sie Besuchern zeigen und erklären. Auf anschauliche Weise werde Wissen vermittelt, es gebe spannende Einblicke in die Tierwelt. Fragen seien willkommen, die Pfleger antworten gerne, heißt es.

Auch Anfassen sei erlaubt, sagt Organisator André Hein. Ist das nicht gefährlich? "Nein", sagt Hein. "Bei uns gibt es keine gefährlichen Tiere. Unsere Spinnen sind mindergiftig - sie sind etwa so giftig wie eine Biene oder Wespe." Auf "Effekthascherei" und "Sensationslust" werde bewusst verzichtet, sagt Hein. Ziel sei es, Wissen über die Tiere zu vermitteln. Zur Ausstellung und so vielen Tieren gekommen sei er über sein Hobby, sagt Hein. Mittlerweile sei man ein Familienbetrieb mit drei Tierpflegern. Basis ist ein Hof in Mecklenburg. Von dort aus reisen die Tiere und Pfleger durchs Land: in zwei 13 Meter langen Sattelschleppern, in denen Terrarien und Kisten stehen.

So viele Tiere haben übrigens auch viel Hunger: In der Woche vertilgen sie alle zusammen etwa 100 Mäuse und 50 Ratten und Kaninchen, 500 Heuschrecken und etwa 1000 Heimchen (das sind kleine Grillen), sagt der Pfleger. Die meisten Tiere würden aber gefüttert, wenn keine Zuschauer dabei sind. Wenn die sechs Meter lange Python ein Kaninchen isst, ist das nämlich auch nichts für schwache Nerven.

Carl-Becker-Saal, Hitdorfer Straße 10, 14. und 15. April, 11 bis 18 Uhr

(bine)
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