Monheim Walken ist für Einsteiger gut geeignet

Monheim · In den Sportvereinen starten zum Jahresbeginn wieder neue Walkingkurse. Die SG Monheim hat eine eigene Laufabteilung gegründet.

 Manfred Tydecks liebt Bewegung an der frischen Luft. Er hat das Joggen gegen Walken getauscht und eine eigene Abteilung fürs Walken gegründet.

Manfred Tydecks liebt Bewegung an der frischen Luft. Er hat das Joggen gegen Walken getauscht und eine eigene Abteilung fürs Walken gegründet.

Foto: RALPH MATZERATH

"Wer zum Jahreswechsel den Vorsatz gefasst hat, sich mehr zu bewegen, für den ist Walking genau das Richtige", wirbt Manfred Tydecks von der SG Monheim. Der Sportverein hat Mitte Januar eine eigene Walking-Abteilung für die rhythmische Form des Gehens gegründet. Angesiedelt ist die Sportart irgendwo zwischen Wandern und Joggen. Zwar wird bei der SGM schon seit rund 20 Jahren ohne (Walking) und mit Stöcken (Nordic Walking) gegangen, aber die von Jörg Walther geleitete neue Abteilung will diese Sportart zukünftig intensiver und effektiver betreiben, sie damit auch für junge Sportler interessant machen. Denn bis jetzt sind es 30 Sportler, zur Hälfte Männer und Frauen, aber alle 40plus.

Tydecks war lange Jahre Jogger, bis der Orthopäde dem Monheimer Steuerberater riet, es zum Schutz seiner Gelenke etwas ruhiger angehen zu lassen. Inzwischen ist er begeisterter Walker. "Der Körper wird gleichmäßig belastet, besonders beim Gehen mit Stöcken. Frische Luft gibt es ebenfalls. Außerdem kann diese Sportart auch gut bei leichtem Übergewicht ausgeübt werden. Gemeinsam mit dem Partner oder in der Gruppe macht es meist mehr Spaß", nennt Tydecks die besonderen Vorzüge der Sportart.

"Ob mit oder ohne Stöcke, alles geht, wir bieten Strecken über fünf, acht oder zehn Kilometer an, je nach Leistungsfähigkeit und Tagesform, und sind dabei eine oder anderthalb Stunden lang unterwegs", konkretisiert er das SGM-Angebot (siehe Info). Bei jedem Wetter werden die Laufschuhe rausgeholt. Tydeck selbst bevorzugt den Herbst. Frostige Wintertemperaturen sind kein Problem, "solange man sich bewegt", in der Sommerhitze ist es abends im schattigen Wald immer noch angenehm. Gewalkt wird im Knipprather Wald, "zur Abwechslung mal links oder rechts rum".

Gelegenheiten, anderenorts zu walken, gibt es für die Monheimer auch, zuletzt waren sie bei einem anderen Club an der Ahr zu Gast. "Mit der neuen Abteilung planen wir solch eine Veranstaltung auch für Monheim", kündigt er an. Tydecks empfiehlt aus eigener Erfahrung einen Anfängerkursus, um Stockeinsatz und Rhythmus zu erlernen. "Es erfordert anfangs ein wenig Disziplin und Konzentration", räumt er ein, "wenn man es kann, darf auch unterwegs geplaudert werden". Walking erfordert keine teure Ausrüstung, Funktionskleidung ist zweckmäßig. "Bei den Schuhen sollte auf Qualität geachtet werden, lassen Sie sich im Fachgeschäft beraten", empfiehlt Tydecks. "Am Ende der Stunde ist man entspannt", schwärmt er, "man muss nicht seine Grenzen ausloten, man kann sich seinen aktuellen Bedürfnissen gemäß anstrengen". Allerdings: Aufwärmen und Dehnen sind ein absolutes Muss, um einen Muskelkater am nächsten Tag zu verhindern. Getränke muss man nicht mitschleppen. "Es reicht, wenn man hinterher am Auto was zu trinken hat", kommentiert Tydecks die Angewohnheit einzelner Walker, mit Trinkgürteln oder ähnlichen Utensilien loszugehen. Einheitliche T-Shirts der SGM-Walker signalisieren das Zusammengehörigkeitsgefühl der Gruppe. Gemeinsame Feste und Feiern zeigen, dass Walken auch die zwischenmenschliche Kommunikation im allgemein fördert.

(mmo)
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