Langenfeld Was Babysitter alles lernen müssen

Langenfeld · Der Deutsche Kinderschutzbund Langenfeld hat etwa 50 geschulte Jugendliche in seiner Kartei.

Langenfeld: Was Babysitter alles lernen müssen
Foto: DKSB

Seit sieben Jahren schult der Deutsche Kinderschutzbund (DKSB) in Langenfeld Jugendliche zu Babysittern. Ein oder zwei Mal pro Jahr veranstaltet der DKSB solche Kurse. Kürzlich schlossen 15 Mädchen im Alter von 14 bis 17 ihre "Ausbildung" ab - sie erhielten das "Babysitter-Diplom". Damit verfügen sie über einen Nachweis über das Gelernte. Und das wäre zum Beispiel? "Zu Kursbeginn besprechen wir mit den Teilnehmerinnen, welche Aufgaben ein Babysitter übernimmt. Außerdem gehen wir darauf ein, was das Kind in welchem Alter kann", erklärt Kursleiterin Petra Thiele.

Die Jugendlichen lernen überdies, was bei kleinen Notfällen zu tun ist - oder etwa bei einer Erkältung. Allerdings betont Thiel: "Das hier ist kein Erste-Hilfe-Kursus. Wir erklären lediglich, was bei kleineren Notfällen die richtige Reaktion ist."

Das Thema Sicherheit spielt noch in anderen Zusammenhängen eine Rolle bei der Babysitterschulung: So erklären die Kursleiterinnen, worauf etwa im Straßenverkehr, auf dem Spielplatz, in Badezimmer oder Küche zu achten ist. Den Kursus leitet neben Sozialpädogin Thiele noch eine Erzieherin. Sie bringen den Jugendlichen auch Spiel- und Beschäftigungsmöglichkeiten für Kinder verschiedenen Alters näher. Die theoretischen Kenntnisse sind in einer Mappe festgehalten, so dass die Jugendlichen das Gehörte bei Bedarf nachlesen können.

Im praktischen Teil steht unter anderem das Wickeln an. Zunächst üben es die angehenden Babysitter an Puppen, danach an echten Kindern von Müttern aus einer Pekip-Grabbelgruppe des Kinderschutzbunds.

Und was passiert nach der Zertifikat-Übergabe? Danach stehen die Absolventinnen mit etwa 30 bis 40 weiteren Babysittern aus den Vorjahren in der Babysitter-Kartei des DKSB. Eltern, die einen Babysitter brauchen, können sich melden unter Telefon 02173 20899-13 oder p.thiele@dksb-langenfeld.de. Petra Thiele vermittelt dann einen Babysitter, der möglichst in der Nähe wohnt und zu der Familie passt. "Die Eltern sind auf jeden Fall weniger beunruhigt, wenn sie wissen, dass der Babysitter einen Kursus belegt hat. Und auch die Eltern des Babysitters fühlen sich wohler", ist Petra Thiele überzeugt.

(RP)
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