Zugabe Wasserburg weiter öffnen

Langenfeld · Bevor die Wasserburg Haus Graven vor gut vier Jahren als Kulturstätte öffentlich zugänglich gemacht wurde, gab es in der stadtpolitischen Debatte etliche Kritiker und Bedenkenträger.

Sie befürchteten hohe Zuschüsse aus dem städtischen Haushalt für den Unterhalt und die Betriebskosten der Wasserburg, die die Eigentümerin der Stadt Langenfeld für mindestens zehn Jahre mietfrei angeboten hatte. Doch nach mehrheitlichem Ratsbeschluss wurde der Vertrag Ende 2010 unterzeichnet.

Seither sind die Kritiker verstummt, die von ihnen gehegte Befürchtung hoher Zuschüsse hat sich nicht bestätigt. Der Förderverein hat nach Angaben seines Vorsitzenden Lothar Marienhagen von Anfang an schwarze Zahlen geschrieben. Über die rund 40 000 Euro Betriebskosten hinaus, die im Wesentlichen der Unterhaltung des Baudenkmals dienen, seien keinerlei Zuschüsse nötig. Die Kosten für den Kulturbetrieb und Veranstaltungen, die sich zunehmender Beliebtheit erfreuen, erwirtschaftet der Förderverein selber.

Zudem hat er Rücklagen gebildet. Die Marschrichtung für die Gespräche mit der Eigentümerin über die Zeit nach Ablauf des Mietvertrags 2020 ist somit klar: Die geschichtsträchtige Wasserburg Haus Graven muss als Kulturstätte und nahes Ausflugsziel eine Zukunft haben!

(RP)
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