Monheim Werbegemeinschaft ehrt Shopping-Investor

Monheim · Beim Neujahrsempfang des "Treffpunkts" bekam Elektronikmarkt-Inhaber Ralph Hoffmann den Monheimer Merkur verliehen.

 Treffpunkt-Chef Lukas (l.) und Bürgermeister Zimmermann (r.) überreichten Elektromarkt-Inhaber Hoffmann den Monheimer Merkur.

Treffpunkt-Chef Lukas (l.) und Bürgermeister Zimmermann (r.) überreichten Elektromarkt-Inhaber Hoffmann den Monheimer Merkur.

Foto: Ralph Matzerath

Die stilisierte Bronzestatue ist nach dem altrömischen Gott des Handels, Merkuris, benannt und wird seit 2000 an Persönlichkeiten des hiesigen Wirtschaftslebens verliehen. Neuer Träger des "Monheimer Merkurs" ist Ralph Hoffmann, Inhaber des vor gut einem Jahr eröffneten Elektronikmarkts an der Krischerstraße. Bürgermeister Daniel Zimmermann überreichte ihm die vom Monheimer Bildhauer Karl-Heinz Pohlmann geschaffene Plastik jetzt beim Neujahrsempfang der Werbegemeinschaft "Treffpunkt Monheim".

Vor weit mehr als 100 Gästen in den Räumlichkeiten von Expert Hoffmann lobte Zimmermann den Preisträger als mutigen Unternehmer, der nicht nur eine für die Monheimer Stadtmitte "wichtige Lücke im Branchenmix" geschlossen habe (Haushalts- und Unterhaltungselektronik, Küchenmöbel und Elektrofahrräder), sondern sich gleich nach Niederlassung in Monheim auch in lokalen Netzwerken engagiert habe. So stelle Hoffmann den Ehrenamtlern des integrativen Projekts "Monheim kocht bunt" seine Schauküche zur Verfügung. Sein 2000 Quadratmeter großer moderner Fachmarkt habe den qualitativen Niedergang des Handels an dieser Stelle (nach Famka ein Trash- und Discount-Geschäft) umgekehrt, sagte der Bürgermeister.

Der Treffpunkt-Vorsitzende Willibald Lukas, der in dieser Funktion gut ein Jahr im Amt ist, hielt einen Rückblick auf 2014. "Zu den Festen, die wir ausgerichtet haben, sind etwa 120 000 Menschen gekommen", zog er eine positive Bilanz. "Wir möchten Kapital abschöpfen, doch wir bieten auch den Menschen etwas dafür." Sein Dank ging an seine drei Mitstreiter im Vorstand, die alle ehrenamtlich arbeiten und an ihrer Belastungsgrenze angekommen seien.

Ohne die bisherigen Mitglieder rüffeln zu wollen, wünschte er sich mehr junge Mitglieder, "die uns alten in den Hintern treten", damit neue Aufgaben gemeinsam angepackt werden könnten. Die Zusammenarbeit mit dem Rathauscenter sei gut, doch die mit dem Monheimer Tor müsse noch etwas intensiviert werden, sagte Lukas. Voll des Lobes war er fürs Rathaus: "Ich habe selten eine Stadt gesehen, die so offen ist und die einem so viele Möglichkeiten bietet, mitzugestalten."

Dr. Ulrich Hardt von der Industrie- und Handelskammer (IHK) Düsseldorf zeigte sich begeistert von der Entwicklung Monheims: Die Stadt sei dem Motto des letztjährigen Stadtfestes ("märchenhaft") gerecht geworden, hauptsächlich bedingt durch die Senkung der Gewerbesteuer auf 285 Punkte. Den Plänen zum Aufbau eines flächendeckenden Glasfasernetzes maß der Redner eine ähnlich große Bedeutung bei wie einem guten Autobahn-Anschluss.

Bürgermeister Zimmermann ging unter anderem auf den Rückkauf der Anteile des Monheimer Strom-, Gas- und künftigen Internetversorgers Mega von den Stadtwerken Düsseldorf ein: "Wir haben das Tafelsilber wieder zurückgeholt." Auf seine Bemerkung, Monheims Gewebetreibende hätten mit Blick auf den Gewerbesteuerbescheid einen Grund zur Freude, gab es zustimmendes Nicken im Saal.

(kneb)
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