Zugabe Unser Senf Zum Wochenende Wie sich Bürger den Adenauerplatz wünschen

Langenfeld · Das Wortspiel "Langenfeld macht Platz" hat es den städtischen Planern wohl angetan. Und deshalb holten sie es nach zehn Jahren wieder aus ihrer Wortschatzkiste. Wie schon vor der Umgestaltung des Marktplatzes 2007 sollen sich unter dieser Devise Bürger wie du und ich nunmehr vor dem Umbau des Konrad-Adenauer-Platzes einbringen. Anwohner und ansässige Geschäftsleute hatten für die erste Ideenwerkstatt hierzu in dieser Woche sogar eine amtliche Extraeinladung bekommen.

Wie berichtet, lobten die Moderatoren des Planungsbüros ISR am ende die Teilnehmer des Auftaktworkshops am Mittwochabend für deren Ideenreichtum. Tatsächlich hatten sich die erschienenen Bürger, Ladeninhaber und Gastronomen zuvor in vier Arbeitsgruppen sehr engagiert Gedanken gemacht. Zum Beispiel diese: Die Senke im Platz ist unattraktiv, Mauern braucht man dort nicht. Wünschenswert sind mehr Grün, Spielgeräte, Sitzbänke, Gastronomie und eine Instandsetzung des seit Jahrzehnten abgestellten Posthorn-Brunnens. Der dunkle Durchgang neben der Verbraucherzentrale sollte geschlossen werden. Auch die Beleuchtung des Platzes müsse verbessert werden. Und ganz wichtig: Auch wenn es vor und nach Unterrichtsschluss des Konrad-Adenauer-Gymnasiums zuweilen zu Konflikten zwischen den radelnden Schülergruppen und Fußgängern kommt, solle das Radfahren über den Konrad-Adenauer-Platz auch nach der Umgestaltung weiterhin erlaubt sein - allerdings durch eine klar markierte Durchgangsroute für Radler besser strukturiert sein.

Das ISR-Team sammelte die Wünsche, Kritikpunkte und Verbesserungsvorschläge ein, wird nun mehrere Planentwürfe austüfteln. Die sollen in einer zweiten Phase des Ideenforums am 22. November, ebenfalls im Bürgersaal des Rathauses diskutiert werden. Dann wird sich zeigen, welche Vorschläge aufgenommen wurden und welche nicht.

Die sprudelnden Wasserspiele am Marktplatz zeigen, dass Wünsche dieser Art beherzigt werden. Indes sieht dieser Platz mit dem grauen Plattenbelag außerhalb der Markttage an Herbst- und Wintertagen, wenn die Springbrunnen abgestellt sind, ohne das seinerzeit ebenso heftig geforderte zusätzliche Grün ziemlich trist aus.

(RP)
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