Zugabe Unser Senf Zum Wochenende Zehntausende Pendler füllen die Straßen

Langenfeld · Die Zahl der Arbeitsplätze sowohl in Langenfeld als auch in Monheim ist so hoch wie nie, haben wir in dieser Woche gemeldet und mit einer Grafik auch die großen Pendlerströme abgebildet. Zusammengenommen lässt sich daran ermessen, wie viele Berufstätige tagtäglich über die Stadtgrenzen fahren, um ihrem Job nachzugehen. Das Verkehrsaufkommen ist gewaltig. Zu den Stoßzeiten knubbelt es sich auf den Straßen, auch die S-Bahnen sind voll. Allein der vorschnelle Blick auf den Langenfelder Einpendlerüberschuss von 4988 und den Monheimer Auspendlerschuss von 1159 ergibt als Beleg hierfür indes ein schiefes Bild.

Denn nicht die Differenzen sind entscheidend, sondern die Summen: Tatsächlich fahren nach der Statistik täglich 21.301 Auswärtige zur Arbeit nach Langenfeld, zusätzlich sind 16.313 Langenfelder zu ihrem Job in einer anderen Stadt auf Achse. In Monheim arbeiten 10.714 Auswärtige, während 11.873 Monheimer woanders beschäftigt sind. Das bedeutet unterm Strich: 37.614 Pendler passieren morgens und abends die Langenfelder Ortsgrenze, 22.587 die von Monheim. Bürgermeister Daniel Zimmermanns Bestreben, dass sich die Zahl der Arbeitsplätze in der Stadt und die Zahl der Monheimer Beschäftigten decken sollen, wirkt sich so kaum aufs Verkehrsaufkommen aus.

Umso wichtiger ist es, dieses in geordnete Bahnen zu lenken. In Langenfeld ist ein kommunales Mobilitätskonzept in Arbeit. Es soll Verkehr vor allem mit Blick auf den Klimaschutz verträglicher abwickeln. Die gilt es dann mit Inhalten zu füllen. Busse, Bahnen, Mitfahrgelegenheiten, Car Sharing, schnelle Fahrradrouten, Elektromobilität,.. - bei diesen Themen bietet sich Zusammenarbeit zwischen den Städten an. Langenfelds Bürgermeister Frank Schneider hat jetzt signalisiert, dass der in Monheim geplante digitale Fahrradverleih mit 31Stationen auch auf Langenfeld ausgedehnt werden sollte.

Guter Ansatz, nur weiter so!

(RP)
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