Monheim "Zirkus Lerchissimo" öffnet die Manege

Monheim · Die Grundschule am Lerchenweg besteht seit zehn Jahren - und erlebt eine positive Entwicklung.

Die erste Woche im Juni stand für die Kinder der Schule am Lerchenweg im Zeichen des bunten Zirkuslebens. Fünf Tage lang wurde gemeinsam jongliert, balanciert, Einrad gefahren oder auch gezaubert. Pantomimen, Fakire, Clowns, Tänzer und Musiker arbeiten dabei an einer effektvollen Vorstellung.

Am Ende der Woche waren die 40 erwachsenen Helfer und 326 Kinder in der Manege und begeisterten in vier Vorstellungen mehr als 800 Zuschauer. Ein buntes Rahmenprogramm mit Getränken und Imbiss auf dem Schulhof rundete den abschließenden Vorführungstag ab. Mit dem Kölner Spielecirkus konnte ein erfahrener Projektbegleiter gewonnen werden, der die noch nicht zirkuserprobten Lehrkräfte und Eltern bei der Vorbereitung einer gelungen Zirkusvorstellung begleitet.

Schulleiter Achim Nöhles ist überzeugt, dass die Woche die Gemeinschaft von Lehrern, Eltern und Schülern stärkt. "Eine erfolgreiche Vorstellung gelingt nur, wenn alle an einem Strang ziehen und motiviert und konzentriert arbeiten", meint auch Silvia Reuvekamp, Vorsitzende des Fördervereins der Schule. Die mit dem Projekt verbundenen hohen Unkosten hält Reuvekamp für gerechtfertigt und steht daher mit dem Förderverein zu einem wesentlichen Teil dafür ein.

"Kinder lernen, was sie erleben!" - Mit diesem Leitgedanken hat sich die "Lerche" nach zehn Jahren zur Grundschule mit der höchsten Schülerzahl im Stadtgebiet entwickelt. Sichtbares Zeichen dafür ist der notwendig gewordene Anbau, dessen Räumlichkeiten die Schule nach den Sommerferien in Betrieb nehmen wird.

Das Konzept der "rhythmisierten Ganztagsklassen", also der verbindlichen Teilnahme aller Kinder einer Klasse am Schulleben von 8 bis 16 Uhr, hat sich bei Eltern zu einem Markenzeichen der schulischen Arbeit am Lerchenweg entwickelt. Heute folgen immerhin schon acht der zwölf Klassen diesem Konzept. Die Weiterentwicklung zu einer Ganztagsgrundschule sei durch die hohe Nachfrage ein denkbarer weiterer Entwicklungsschritt, sagt Nöhles. "Dabei bezieht die Schule als Ort gemeinsamen Lernens ausdrücklich alle Kinder ein."

(dora)
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