Langenfeld Zukunft der Kaimauer ist offen

Langenfeld · Am Hitdorfer Yachthafen rostet das Fundament aus Spundwänden weg.

 Die marode Kaimauer besteht aus zwei Teilen: Als Fundament (steht meist im Wasser) dienen Stahlspundwände, die teils weggerostet sind. Darüber steht die rund vier Meter hohe und bröckelnde Betonmauer.

Die marode Kaimauer besteht aus zwei Teilen: Als Fundament (steht meist im Wasser) dienen Stahlspundwände, die teils weggerostet sind. Darüber steht die rund vier Meter hohe und bröckelnde Betonmauer.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Fahrzeuge über 3,5 Tonnen Gewicht dürfen den Bereich vor der Kaimauer des Hitdorfer Yachthafens nicht mehr befahren. Die Nutzung des Hafenkrans zum Heben von Schiffen ist dauerhaft verboten. Erst müsse die Anlage saniert werden, bevor über eine Änderung nachgedacht werden könne, heißt es bei der Stadt Leverkusen. Diese hat den Hafenbereich gepachtet. Eigentümer ist der Bund. Spannend ist: Wer führt die Sanierung durch und wer bezahlt das Ganze? Eine Antwort kann Marion Lukas vom Liegenschaftsamt nicht geben.

"Wir führen jetzt Gespräche mit allen Beteiligten", sagt sie und meint auf Nachfrage, ob Kosten auf die Stadt zukommen, nur: "Ja." In welchem Umfang die Stadt beteiligt wird, ob Land und Bund die Sanierung bezahlen, ob die Stadt als Pächterin auch die Wiederherstellung der Sicherheit regeln muss, wie eine neue Kaimauer aussehen wird, ob es überhaupt eine neue Mauer geben wird, all dies ist offen. Ziel soll es sein, im Rahmen der Hitdorfer Stadtteilerneuerung auch den Hafen zu verschönern.

Der Grund für die harten Sperrmaßnahmen: Die punktuelle Belastung des Bodens vor der Kaimauer durch den Kran, wenn ein bis zu fünf Tonnen schweres Boot am Ausleger hängt, könnte zu Absenkungen und zu weiteren Schäden an der maroden Beton-Kaimauer führen, bestätigte Wolfgang Herwig, Leiter der städtischen Technischen Betriebe. Im schlimmsten Fall könnte der Kran umkippen. "Die Fachleute garantieren uns keine Standsicherheit der Mauer mehr", sagte Herwig.

Den Marineclub (12 Mitglieder) trifft das Kranverbot hart: Die Kosten von 5000 Euro pro Jahr wurden bisher durch Bootskranungen finanziert.

(RP)
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