Leichlingen 20 000 Euro für Hochzeitsallee

Leichlingen · Das Schloss Eicherhof ist eine weit über Leichlingens Stadtgrenzen hinaus bekannte Topadresse fürs Heiraten. Das Ambiente für den "schönsten Tag des Lebens" soll jetzt noch aufgewertet werden durch eine besonders schön bepflanzte Hochzeitsallee.

 Nach dem Wegfall von Haus Vorst als "Wedding-Location" wird das Schloss Eicherhof umso öfter genutzt.

Nach dem Wegfall von Haus Vorst als "Wedding-Location" wird das Schloss Eicherhof umso öfter genutzt.

Foto: miserius (archiv)

Dafür habe das Land Nordrhein-Westfalen Mittel aus seinem "100-Alleen-Programm" zur Anpflanzung von neuen und zur Ergänzung bestehender Alleen zugesagt: Darüber informierte Bürgermeister Frank Steffes gestern Abend den Stadtrat.

Das Land NRW fördert die Hochzeitsallee mit 20.000 Euro, die Stadt Leichlingen und die Sparkassenstiftung steuern jeweils weitete 2500 Euro bei. Die Allee hat eine Gesamtlänge von 345 Meter, auf denen 50 Bäume neu angepflanzt werden sollen. Schwedische Mehlbeeren wird das Tiefbauamt setzen.

Nach Informationen des Bürgermeisters hatte die Stadt Leichlingen im Oktober diesen Jahres einen Antrag auf Fördermittel zur Anpflanzung einer Allee an der Zufahrt zum Schloss Eicherhof an das Land NRW gestellt. Der Zuwendungsbescheid sie durch die Bezirksregierung Köln am 2. November erteilt worden.

Allerdings musste der Bürgermeister den Stadtrat gestern enttäuschen, was die Förderung weiterer Alleen, etwa auf Witzheldener Gebiet, anbelangt. So seien auch Standorte wie die Landwehrstraße Richtung Ziegwebersberg, Leichlinger Straße Richtung Witzhelden untersucht worden. Allerdings habe nur die Zufahrt zum Schloss Eicherhof die Vorgaben des Landes erfüllt. Die übrigen Standorte befänden sich zumeist nicht im Eigentum der Stadt und wiesen nicht die in den Förderrichtlinien vorgegebene Länge von mindestens 300 Metern auf, erläuterte der Bürgermeister.

Die Stadt wolle sich aber "noch etwas einfallen" lassen, wie auch an anderen Straßen zumindest alleenähnliche Baumpflanzungen vorgenommen werden könnten, hieß es gestern aus dem Rathaus.

Leichlingen will aber nicht nur eine Hochzeitsallee zum Schloss Eicherhof schaffen, sondern eine besondere Identifikation mit Leichlingen und speziell dem Ort der Trauung erreichen: So sollen Hochzeitspaare die Möglichkeit bekommen, ihre "eigenen" Bäume widmen zu lassen. "Gegen eine Gebühr können sich Paare einen Baum auswählen und mit einer Plakette versehen lassen, auf denen die Namen der Eheleute und das Datum der Trauung eingraviert sind. Auch eine Art Zertifikat als Andenken zum Mitnehmen kann in dem Zusammenhang umgesetzt werden", kündigte der Bürgermeister an.

Seitdem im Schloss Eicherhof nicht nur Kulturveranstaltungen, Festlichkeiten, Konferenzen und Tagungen, sondern neuerdings auch standesamtliche Trauung stattfinden, kam die Idee einer Hochzeitsallee auf. Nach dem Wegfall von Haus Vorst als "Wedding-Location" wird das Schloss umso öfter genutzt.

(RP)
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